Lassen sich Bakterien besiegen?
Forscher der Uni wollen mit synthetischen Polymeren Krankheitserreger ausschalten. Hilfreich ist dabei ein spezielles Mikroskop.
Polymere sind überall: In der Natur gelten sie als Grundbausteine der Organismen, sie bilden das menschliche Haar, ebenso wie den Panzer eines Hummers. Synthetisch hergestellte Polymere, also Kunststoffe, finden sich in Teflonpfannen ebenso wie in künstlichen Hüftgelenken. Gerade die Medizin setzt auf das Potenzial dieser Bausteine enorme Hoffnungen. An Lösungen arbeiten Forscher weltweit. An der Düsseldorfer Uni leitet Stephan Schmidt, Junior-Professor für Makromolekulare Chemie, eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Frage beschäftigt: Wie lassen sich Krank- heitserreger mithilfe von Polymeren ausschalten?
Bakterien lösen Krankheiten wie Lungenentzündung, Magen-Darminfektion und Blasenentzündung aus. „Unser Plan ist es, Bakterien mit Polymeren zu ummanteln, damit sie nicht mehr an Zellen andocken können und somit unschädlich werden“, so Stephan Schmidt. Dahinter steckt ein kompliziertes Verfahren, wozu die Wissenschaftler Techniken entwickelten, um auf molekularer Ebene zu verstehen, wie diese Umhüllung am besten funktionieren könnte. Dabei verwenden sie neuartige Polymere, die in den Laboren des Instituts für Makromolekulare Chemie entwickelt wurden. Im Laborversuch gelingt das Verfahren, das Bakterien ausschalten soll, bereits, „aber wir sehen noch viele Barrieren“.
Ein wesentliches Hilfsmittel bei dieser täglichen Arbeit ist ein leistungsstarkes Mikroskop, das mit extrem feinen Nadeln über den Tastsinn funktioniert und in der Lage ist, einzelne Moleküle zu untersuchen. Heißt: Moleküle an den Nadeln tasten die Oberfläche von Bakterien ab und das Mikroskop misst, wie stark die Bindung zwischen beiden ist. Soeben konnten die Wissenschaftler ein Zusatzgerät bestellen, das von der Anton-Betz-Stiftung der Rheinischen Post mit rund 20.000 Euro finanziert wurde. Dadurch werden die Nadeln nicht mehr per Hand bewegt, sondern durch eine automatische Steuerung, „das ist deutlich präziser und wesentlich schneller.“
Dieses Mikroskop wird von verschiedenen Forscher-Teams genutzt, unter anderem auch von dem Bio-Physiker Alexej Kedrov und seiner Arbeitsgruppe, die sich mit der Funktion von Membranproteinen beschäftigt. Vereinfacht gesagt: Jede Zelle des menschlichen Körpers ist umhüllt von einer dünnen Trennschicht. Allerdings ist jede Membran unterschiedlich. „Membranproteine sind allgegenwärtig, sie steuern wichtige Prozesse wie die Energieproduktion in Zellen.“Und sie sind wichtig, wenn es um die Wirkung von Medikamenten geht, denn etwa 50 Prozent aller Wirkstoffe würden an diesen Proteinen der Zellen andocken. Deren Funktion zu verstehen, würde möglicherweise bedeuten, die Wirkung von Medikamenten zu verbessern. Düsselpiraten Obwohl sie Schwerter und Augenklappen tragen, sehen sie alles andere als finster aus. Denn überall schaut man nur in strahlende kleine Piratengesichter. Die Kinder haben auch allen Grund zur Freude, schließlich nehmen sie nicht nur einen eigens für sie gebackenen Piraten-Weckmann entgegen, sondern auch einige Kaperbriefe, die bares Geld wert sind. Mit den Kaperbriefen unterstützen die Düsselpiraten in jedem Jahr Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Die Düsselpiraten „erbeuteten“2017 insbesondere über ihren Piratenball, aber auch durch Benefizaktionen und Einzelspenden, rund 15.000 Euro. Dank der Spende der „it´s for kids“-Stiftung, die die Summe verdoppelte, konnten in diesem Jahr 30.000 Euro für den guten Zweck ausgeschüttet werden. Jeweils 4000 Euro gingen bei der Verteilung der Kaperbriefe an das SOS-Kinderdorf, die Paul-KleeGrundschule, die Grundschule Neustrelitzer Straße und die Grundschule Am Köhnen. Über 3000 Euro freuten sich die Heilpädagogische Ambulanz, die Kita an der Kolhagenstraße, die Clara-SchumannMusikschule und die Drogenhilfe Kidkit aus Köln. Die Katholische Kita St. Vinzenz nahm 2000 Euro entgegen. Accor-Hotels Zum 50-jährigen Bestehen von Accor-Hotels haben die Düsseldorfer Häuser des Konzerns Bedürftige in der Firminusklause mit Essen versorgt. Zur Feier gab es Coq au Vin und einen Geburtstagskuchen. „Sie sind die stillen Helden, denen wir danken möchten“, sagte Olaf Schneider, Platzbotschafter der Accor-Hotels in Düsseldorf, zu den Mitarbeitern. „Da wir schon einige Male den Mittagstisch für die Besucher der Franziskanerklause gekocht und vor Ort verteilt haben, wissen wir, welches Engagement die Padres jeden Tag für die Gesellschaft erbringen.“Die Firminusklause ist an der Oststraße 40. Golfclub Düsseldorf Grafenberg Bei einem Charity-Golfturnier hat der Golfclub Düsseldorf Grafenberg knapp 900 Euro für das Mädchenhaus Düsseldorf von ProMädchen gesammelt. Der Verein, dem die Startgelder zu Gute kommen, berät Mädchen und junge Frauen zwischen elf und 27 Jahren, die betroffen sind von Gewalt, sexualisierter Gewalt oder Essstörungen sowie einen Mädchentreff, in dem Mädchen ihre Freizeit verbringen können. Jährlich benötigt der Verein knapp 40.000 Euro an Spenden für seine Projekte. (gaa/stz/jaw)