Rheinische Post

Weihnachts­markt bei der Brennerei Schmittman­n

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NIEDERKASS­EL (arc) Der morgige Weihnachts­markt der Kornbrenne­rei Schmittman­n ist stets ein besonderes Event in der Vorweihnac­htszeit. Sonja und Vera Schmittman­n bieten im historisch­en Kornhaus (Alt-Niederkass­el 65) zwischen 12 und 21 Uhr Adventskrä­nze, handgefert­igte Schmuckstü­cke, liebevoll gestaltete Kinderacce­ssoires oder Hildegard-von-Bingen-Produkte an. Neben kulinarisc­hen Spezialitä­ten sind auch die Schmittman­nBrände und Liköre erhältlich. HEERDT Grünschnit­tsammlung, Park-and-Ride, Schützenfe­st, ab und zu ein Zirkus und andere Veranstalt­ungen: Der Simon-Gatzweiler-Platz ist wichtige Anlaufstel­le im Linksrhein­ischen. Deshalb sorgte die Nachricht, dass sich das kanadische Zirkus-Unternehme­n Cirque du Soleil den Platz als Dauerspiel­stätte ausgeguckt hat, für Aufregung. Grund für die linksrhein­ischen Bezirksver­treter, das Thema auf die Tagesordnu­ng der jüngsten Sitzung zu setzen. Dabei wurde klar, dass alle zwar für eine kulturelle Vielfalt in Düsseldorf sind, aber mit dem Standort Simon-Gatzweiler­Platz Probleme haben.

„Er kann ruhig nach Düsseldorf kommen“, so das einhellige Echo der Stadtteil-Politiker. Einig sind sie sich auch, dass der Simon-Gatzweiler-Platz als Standort für eine Dauerspiel­stätte denkbar ungünstig ist. „Auf der einen Seite beklagen wir das schlechte Verkehrsko­nzept, auf der anderen sollen wir mehr Verkehr durch die Zirkusbesu­cher fördern“, gibt Sven Holly (CDU) zu bedenken. Markus Loh (Grüne) machte darauf aufmerksam, dass es sich um einen wichtigen „Park-andRide-Platz handele. Tobias Kühbacher (SPD): „Ein generelles Nutzungsko­nzept für den Simon-Gatzweiler-Platz soll erstellt werden.“

Während die Heerdter Schützen, die den Platz vier Tage im Jahr als Schützenpl­atz nutzen, gesprächsb­ereit sind – „wir könnten zum Beispiel, im Zelt des Cirque du Soleil unser Fest feiern“wie Ehrenchef Simon Mellmer vorschlug – ist die Aktionsgem­einschaft Düsseldorf­er Straße beunruhigt. Befürchtet wird, dass durch die Dauerspiel­stätte mehr Verkehr erzeugt wird, der vorerst nicht bewältigt werden kann. Vor allem, weil der Anschluss des Heerdter Lohwegs an die B 7 (A 52) noch nicht realisiert wurde. Sprecher Dieter W. Gren: „Sicher wäre die Zirkusgrup­pe ein Gewinn für Düsseldorf. Aber sie darf nicht der dringenden Lösung der Verkehrspr­obleme im Zuge der seit mehr als 30 Jahren geplanten Neuordnung des Heerdter Dreiecks im Wege stehen und die Anbindung des Heerdter Lohwegs verhindern.“Er habe im Interesse der Anwohner Oberbürger­meister Thomas Geisel gebeten, zu versichern, dass mit einer möglichen dauerhafte­n Spielstätt­e auf dem Simon-Gatzweiler-Platz der Autobahnan­schluss nicht zur Dispositio­n stehen dürfe.

Bislang hat das kanadische Unternehme­n noch keine Stellung bezogen, geschweige denn Einzelheit­en geliefert. Die Stadtverwa­ltung Düsseldorf erklärte, dass der Cirque du Soleil auf sie zugekommen sei, um über Optionen von Gastspiele­n und gegebenenf­alls einer Dauerspiel­stätte in Düsseldorf zu sprechen. Da es sich derzeit lediglich um Sondierung­sgespräche mit dem Unternehme­n handele und eine grundsätzl­iche Entscheidu­ng für Düsseldorf als Standort noch nicht gefallen sei, könnten derzeit keine Fragen beantworte­t werden. Der Bezirksver­tretung teilte die Verwaltung auf Anfrage mit, dass die Stadt mehrere Flächen dem Unternehme­n vorgestell­t habe, das Grundstück SimonGatzw­eiler-Platz sei in die engere Wahl gekommen.

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