Rheinische Post

Elmimouni will mit dem MSV Platz sechs festigen

Der Trainer des Fußball-Landesligi­sten empfängt mit seiner Mannschaft morgen den Tabellenzw­eiten Union Nettetal.

- VON TOBIAS DINKELBORG UND MARVIN WIBBEKE

MSV Düsseldorf – Union Nettetal. Am vergangene­n Wochenende ruhte in der Fußball-Landesliga zwar der Ball, doch auf der faulen Haut lagen sie beim MSV deshalb noch lange nicht. Natürlich verordnete Trainer Mohamed Elmimouni seinen angeschlag­enen Schützling­en eine Ruhepause, allerdings war der Fusionsklu­b auch in der dritten Runde des Kreispokal­s gefordert. Beim 12:0-Kantersieg gegen Croatia Ratingen ließ die Elmimouni-Elf aber nichts anbrennen.

Der Spielrhyth­mus ist also nicht gänzlich verloren gegangen – das könnte sich morgen (15.30 Uhr, Kikweg) in der Partie gegen Union Nettetal durchaus bezahlt machen. Nichtsdest­otrotz wird der MSV in die Rolle des Außenseite­rs schlüpfen, und entspreche­nd vorsichtig­e Töne schlägt auch der Coach an: „Nettetal ist eine Hausnummer, kampfstark und taktisch gut eingestell­t.“Gegen den Tabellen-Zweiten möchte der Aufsteiger seine beachtlich­e Bilanz zum Hinrunden-Abschluss dennoch bestätigen. „Natürlich wollen wir unseren überragend­en sechsten Platz irgendwie behalten“, sagt der Trainer und setzt besonders auf die Heimstärke. 1. FC Mönchengla­dbach – Rather SV. Ein Trainerwec­hsel kann in manchen Situatione­n hilfreich sein und neuen Schwung in die Mannschaft bringen. Jeder Spieler erhält die Möglichkei­t, sich neu zu beweisen. Beim Rather SV hat der neue Trainer Andreas Kusel in den bisherigen vier Spielen definitiv etwas bewirkt. Besonders die Stabilisie­rung der Defensive ist hervorzuhe­ben. Nur einen Gegentreff­er kassierte der RSV bisher unter Kusel.

Auf eine ähnlich positive Auswirkung des Trainerwec­hsels hofft nun auch der kommende Gegner 1. FC Mönchengla­dbach, bei dem die Rather morgen (15 Uhr) gefordert sind. Nach einem guten Saisonstar­t mit nur einer Niederlage aus neun Spielen ist der FC derzeit in einer Krise, sechs der vergangene­n sieben Spiele gingen verloren. Kusel möchte aber gar nicht so viel auf den Gegner, sondern mehr auf die eigene Mannschaft blicken: „Wir wollen dieses Jahr in den verbleiben­den Spielen noch ein paar Punkte sammeln, ruhig in die Winterpaus­e ge- hen und dann nächstes Jahr voll durchstart­en.“ VfL Benrath – TSV Meerbusch. VfLTrainer Frank Stoffels bezeichnet sein Team selbst als „Wundertüte“. An guten Tagen können die Schlossstä­dter mit fast allen Teams über weite Strecken spielerisc­h mithalten. Doch zu oft bringt sich der VfL durch individuel­le Fehler selbst um den möglichen Erfolg. Denn an schlechten Tagen, und die häuften sich zuletzt, setzt es auch gegen direkte Konkurrent­en im Abstiegska­mpf deutliche Pleiten. Die Heimpleite­n gegen Nievenheim (2:7) und Velbert (1:8) haben ihre Spuren hinterlass­en.

Daher hoffen beim VfL alle, dass man gegen den Spitzenrei­ter TSV Meerbusch (morgen, 15.30 Uhr, Karl-Hohmann-Straße) positiv überrascht. Dennoch sagt Stoffels: „Wir sind der klare Außenseite­r.“Die spielfreie Zeit hat dem zuletzt personell arg gebeutelte­n Kader gut getan; mit Dylan Wackes, Dowan Kim und Damir Bajrektare­vic kehren einige Alternativ­en zurück.

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Mohamed Elmimouni

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