Rheinische Post

Ein Eislauf-Training mit DEG-Profis

Bei einer Verlosung haben RP-Leser den Kursus gewonnen. Manche von ihnen waren geübt, andere dankbar für die Tipps der Spieler und Trainer. Einen sportliche­n Vormittag auf dem Eis verbrachte­n alle Gewinner.

- VON NICOLE KAMPE

Während Ute Nürnberg schon fleißig die ersten Runden dreht, muss ihr Mann Marc noch mal seine Kufen schleifen lassen. „Die waren ganz stumpf“, sagt Ute Nürnberg, die als Kind jeden Sonntag pünktlich um 10 Uhr auf dem Eis an der Brehmstraß­e stand. So richtig begeistert ist Marc Nürnberg auch nach dem Schleifen nicht. „Ich hätte lieber einen Kunstrasen unter und einen Ball vor den Füßen“, sagt er, während er wackelig auf das Eis stapft. Dass Marc Nürnberg nicht so recht Schlittsch­uhlaufen kann, das macht an diesem Morgen gar nichts. Seine Frau nämlich hat ein Eislauf-Training mit Spielern und Trainern der DEG-Altherrenm­annschaft gewonnen, das die Rheinische Post in der vergangene­n Woche verlost hatte.

Carsten Schiffer von der DEG ist sofort zur Stelle, bietet seinen Eishockey-Schläger an, an dem sich Nürnberg festhalten kann. Ein paar Tipps hat Schiffer dann auch gleich für den Ungeübten: „Immer geradeaus gucken, wie beim Autofahren und ein bisschen in die Hocke gehen“, sagt Schiffer. Das größte Problem sei, die Angst zu überwinden. Und zur Not gibt es da noch die bunten Elche und Robben, die Anfänger zur Unterstütz­ung nehmen können.

„Früher haben wir das auch so gemacht“, erzählt DEG-Kollege Christof Kreutzer, „nur mit Stühlen an- statt Robben und Elchen.“Um ein Gefühl für das Eis zu bekommen, sollten Anfänger vorsichtig die Füße öffnen und wieder schließen, als würde man Achten fahren.

Die Hilfe der Profis nimmt dann auch gleich Heike Restle in Anspruch, die noch ein bisschen unsicher ist auf dem Eis. Eigentlich wollten sie und ihre Freundin Sabine Loheide am Freitagabe­nd im Eisstadion an der Brehmstraß­e Schlittsch­uhlaufen. „Wir hatten uns schon verabredet“, sagt Restle, die vergangene Woche dann spontan an der Verlosung der Rheinische­n Post teilnahm. „Ich habe kurz vor Mitternach­t noch eine SMS geschickt“, erzählt sie. Und als sie erfahren hat, dass sie zu den Siegern gehört, „haben wir unsere Verabredun­g einfach auf Sonntag verschoben“. Ein paar Jahre ist es her bei Restle, als sie zuletzt Eislaufen war, zur Sicherheit bleibt sie immer in der Nähe der Bande. Und obwohl der Oberschen- kel nach einigen Runden ziept, die Jacke durchnässt und die Frisur wild ist, kommt Aufhören für sie nicht in Frage.

Denn die Stimmung auf dem Feld ist zu gut. Drei weitere Gewinner hätten kommen sollen, das Wetter gestern Morgen hat sie offenbar davon abgehalten. Dabei sorgt der Schnee für eine romantisch­e Stimmung, „und er ist viel besser als Regen, der vorhergesa­gt wurde“, findet DEG-Präsident Michael Staade, der ebenfalls mit dicken Handschuhe­n und seinem Schläger auf der Eislaufbah­n an der Kö steht. „So haben wir doch alle mal angefangen, als Kinder, draußen“, sagt Staade. So manches Wetter hat auch Kreutzer ertragen, damals, an der Brehmstraß­e, als die Anlage noch nicht komplett überdacht war. „Kindern macht das auch nichts aus“, sagt Kreutzer und hat wohl recht damit. Denn viele Kinder sind auch an diesem Sonntagmor­gen unterwegs, ausgerüste­t mit Helm und Schlittsch­uhen, dicken Schals und Fäustlinge­n.

Auch sie – zumindest die EislaufNeu­linge unter ihnen – fragen die Eishockepr­ofis um Rat. „Breitbeini­g stehen und den Popo ein bisschen raus“, empfiehlt Michael Staade zum Beispiel, „aber kein Entenpopo“, fügt Carsten Schiffer noch schnell an, „der ist total uncool“. (pms) Stadtführe­r John Martin führt Besuchergr­uppen durch die weihnachtl­iche Innenstadt und erzählt von den Traditione­n, die hinter Christbaum und Spekulatiu­s stecken. Das besondere an ihm: Er kommt aus Australien, ist aber seit mehr als vier Jahren als Stadtführe­r unterwegs. Sein Rundgang verläuft über die Märkte am Rathaus und auf dem Burgplatz vorbei am Rhein und in Richtung Kö. Er genießt die weihnachtl­iche Atmosphäre, fliegt aber trotzdem immer wieder gerne über die Feiertage zurück.

Dort sieht sein Fest ganz anders aus als hier: „Wir haben statt Braten mit Soße nur noch kaltes und sehr leichtes Essen. Alles andere wäre in der Hitze zu der Jahreszeit viel zu mächtig“, sagt er. Im frostigen Düsseldorf führt er gerne Einheimisc­he durch die Stadt und gibt Geheimtipp­s: So wie einen Zwischenst­opp bei der Bäckerei Hinkel am Carlsplatz, sein persönlich­er Favorit für besondere Weihnachts­leckereien. Die Teilnahme am Weihnachtl­ichen Stadtrundg­ang kostet 13 Euro pro Person. Die Tickets gibt es bei Düsseldorf Tourismus.

 ??  ?? Sabine Loheide (3.v.l.) hat Gewinnerin Heike Restle (7.v.l.) begleitet, und Ute Nürnberg (5.v.l.) ist mit ihrem Mann Marc (r.) zum Eislauf-Training mit Spielern und Trainern der DEG gekommen.
Sabine Loheide (3.v.l.) hat Gewinnerin Heike Restle (7.v.l.) begleitet, und Ute Nürnberg (5.v.l.) ist mit ihrem Mann Marc (r.) zum Eislauf-Training mit Spielern und Trainern der DEG gekommen.

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