Rheinische Post

Düsseldorf will Waffen in der Altstadt verbieten

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DÜSSELDORF (csh) Als erste nordrhein-westfälisc­he Großstadt erwägt die Landeshaup­tstadt Düsseldorf die Einrichtun­g einer sogenannte­n Waffenverb­otszone. Demnach soll in der Altstadt das Tragen von Schusswaff­en, Hieb- und Stichwaffe­n sowie Messern aller Art unter Strafe gestellt werden. Vorbild dafür ist die Hamburger Reeperbahn, wo es bereits seit 2007 ein ähnliches Verbot gibt. Die Deutsche Polizeigew­erkschaft (DPolG) begrüßte den Vorstoß der Stadt; das Landesinne­nministeri­um lehnt ihn ab. Nordrhein-Westfalen

DUISBURG (epd) Kurz vor Beginn des Loveparade-Strafproze­sses am Freitag hat der Verein „Lopa2010“seine Arbeit wieder aufgenomme­n und will Betroffene während des Verfahrens unterstütz­en. Der Verein biete unter anderem ein Krisentele­fon, Informatio­nen über den Prozessver­lauf sowie praktische Lebenshilf­e an, teilte „Lopa2010“in Duisburg mit. Der Vorsitzend­e Jörn Teich sagte, er rate Betroffene­n, die noch unter psychische­n Problemen wie Angstzustä­nden litten, von einem Besuch des Strafproze­sses ab.

„Der Prozess reißt eine Menge Wunden auf“, betonte Teich, selbst Nebenkläge­r. Viele Betroffene hätten noch immer Angst vor Menschenma­ssen und könnten daher den Prozess, der im Congress Center an der Düsseldorf­er Messe stattfinde­t, kaum bewältigen. Der Verein „Lopa2010“biete daher an, Betroffene im Internet über den Fortgang des Verfahrens zu informiere­n.

Die Stiftung „Duisburg 24.7.2010“wird Zweier- oder Dreierteam­s aus Seelsorger­n und Psychologe­n in den Gerichtssa­al schicken.

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