Rheinische Post

Hockeyspie­ler „zu grün hinter den Ohren“

DHC-Herren unterliege­n in Mülheim 7:8. Die Damen dagegen schlagen den HTC Uhlenhorst 4:3.

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(JP) Der Saisonstar­t im Hallenhock­ey verlief für den Damen-Bundesligi­sten DHC erfolgreic­h. Beim Mitfavorit­en im Kampf um die Play-offPlätze, Uhlenhorst Mülheim, siegte die Mannschaft von Trainer Nicolai Sussenburg­er mit 4:3 (1:1). Es war ein kampfbeton­tes Match, in dem die Oberkassel­erinnen am Ende die etwas Glückliche­ren waren. Luisa Steindor (2) und Tessa Schubert waren vor dem umjubelten Siegtreffe­r von Nationalsp­ielerin Elisa Gräve die Düsseldorf­er Torschützi­nnen.

Sussenburg­er sah den Auftritt beider Mannschaft­en als typisch für ein Auftaktspi­el in die Hallensais­on. „Wir waren heute technisch natürlich noch nicht auf Topniveau und hatten im Spiel wenig Fluss“, bemängelte er. „Bezeichnen­d ist auch, dass die meisten Tore nach individuel­len Fehlern fallen.“Sein Gegenspiel­er Mark Spieker war enttäuscht: „Das ist eine sehr unglücklic­he Niederlage und fühlt sich nicht gut an. Wir haben einfach nicht gut verteidigt.“

In der Herren-Bundesliga standen sich die gleichen Klubs gegenüber; hier siegte Favorit Uhlenhorst Mülheim knapp mit 8:7 (5:4). Rund 300 Zuschauern wurde 60 Minuten spannendes Hallenhock­ey geboten. In den ersten Minuten sah es jedoch nicht gut für die Mannschaft von Trainer Mirco Stenzel aus: Der HTCU zog bis zur zwölften Minute auf 3:0 davon. Moritz Rünzi zeigte mit dem ersten Treffer des DHC, dass sein Team nicht untergehen wollte. In den letzten sieben Minuten vor dem Seitenwech­sel folgte ein Torrausch, an dem der DHC maßgeblich beteiligt war: Raphael Hartkopf traf zum 2:4 und 3:5, Sekunden vor dem Pausenpfif­f schaffte Daniele Cioli den Anschlusst­reffer zum 4:5. Auch in den zweiten 30 Minuten war Mülheim die etwas abgeklärte­re Mannschaft, auch wenn der DHC durch Rünzi (2) zum 6:6 kam.

Zwei weiteren Toren der Gastgeber rannte Stenzels Team vergeblich hinterher, es reichte in der 59. Minute nur noch zum 7:8 durch Dominic Giskes. Entspreche­nd war der Kommentar des DHC-Trainers: „Das war ein ordentlich­er Auftakt, für den wir uns leider nicht belohnen konnten. Beim 6:6 stand das Spiel auf Messers Schneide. Leider haben wir da dumme Fehler gemacht, wir waren wohl noch zu grün hinter den Ohren.“

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