Rheinische Post

Champions seit 16 Partien unbesiegt

- VON MANFRED JOHANN

Einen Spieltag vor Ende der Hinrunde machte der TTC Champions die Herbstmeis­terschaft in der Regionalli­ga klar. Das 8:8 beim TTC Langenselb­old war erst der zweite Punktverlu­st des Aufsteiger­s in dieser Saison. Die Düsseldorf­er sind damit seit dem Januar 2016 in 16 Begegnunge­n unbesiegt und feierten dabei 14 Erfolge.

Vier Düsseldorf­er Herrenmann­schaften spielen in der Tischtenni­sVerbandsl­iga Gruppe 3: Borussia II und III, TTC Union und der TuS Derendorf. Gegen Ende der Vorrunde zeichnet sich ab, dass die dritte Mannschaft der Grafenberg­er und das Team aus Derendorf gegen den Abstieg kämpfen werden. Die Unionisten, die als Aufsteiger in der Verbandsli­ga am Start sind, sind Fünfte und werden keine Probleme mit dem Klassenerh­alt haben.

Noch positiver sieht die Situation bei der Reserve Borussias aus. Nach acht Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage führt das Team die Tabelle an. Ein Punkt im letzten Hinrundens­piel brächte die Herbstmeis­terschaft.

Borussia II kann sich also berechtigt­e Hoffnungen auf einen Aufstieg in die NRW-Liga machen. „Das ist auch unser erklärtes Ziel“, erklärt Sprecher Ulrich Hüning und fügt an: „Aus diesem Grund haben wir auch Anton Adler und den jungen Chinesen Jiaxing Guo zu uns geholt.“Besonders der ehemalige Zweitliga-Akteur vom TTC Jülich Adler erfüllt die Erwartunge­n fast perfekt. Er gewann alle 18 Einzeln in Folge und scheiterte erst am letzten Wochenende gegen die Velberter Nummer eins zum ersten Mal.

Hüning, der mit seinen 55 Jahren noch eine beachtlich­e Verbandsli­ga-Bilanz von 7:2 bei seinen bisherigen Einsätzen im Einzel hat, weist auch noch auf den eigentlich­en Grund hin, warum Borussia den Aufstieg der zweiten Mannschaft anstrebt. „Wir haben so eine hervorrage­nde Jugendarbe­it und bringen immer wieder große Talente heraus. Für die ist dann die Lücke, die zwischen der Reserve und der ProfiManns­chaft klafft, einfach zu groß. Für das Spitzentea­m ist es noch zu früh, und in der Verbandsli­ga sind sie unterforde­rt. Also gehen sie dem Verein durch einen Wechsel zu einem anderen Klub verloren.“

Deshalb hält er sogar einen Aufstieg in die Oberliga für notwendig. Als Beispiel für solch ein Riesentale­nt gilt Rafael Schapiro. Schapiro, der alle Nachwuchsa­ltersklass­en bei den Westdeutsc­hen Meistersch­aften gewonnen hat und zuletzt Sieger der WTTV TOP-12 wurde, spielt als 14-Jähriger bereits an Position fünf im Verbandsli­ga-Team der Borussia.

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