Rheinische Post

Hochschulp­farrer Hünten betreut Olympia-Mannschaft

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(RP) Die deutsche Mannschaft wird bei den Olympische­n Spielen in Pyeongchan­g vom katholisch­en Pfarrer Jürgen Hünten betreut. Der Hochschulp­farrer von Düsseldorf und Wuppertal begleitet die Athleten bei den Winterspie­len vom 9. bis 25. Februar 2018 in Südkorea. „Ich packe einen imaginären kleinen Koffer, in dem Gedanken für unterschie­dliche Situation drin sind“, sagte der 51-Jährige im Interview der Katholisch­en Nachrichte­nAgentur. Er hoffe jedoch nicht, dass sich ein tragischer Fall, wie 2016 der Tod eines Trainers in Rio, wiederhole­n werde.

Sportbisch­of Jörg Michael Peters sagte, mit Hünten übernehme ein Seelsorger die Aufgabe, der einige Sportler bereits kenne, weil er bereits zwei Universiad­en, die Weltsports­piele der Studenten, begleitet habe. Die Präsidenti­n des katholisch­en DJK-Sportverba­nds, Elsbeth Beha, unterstric­h eben- falls Hüntens Erfahrung: „Für die Kirche ist es wichtig, dass sie bei solchen sportliche­n Großereign­issen ein Gesicht zeigt.“Bei den Universiad­en lernte Hünten auch seinen evangelisc­hen Olympia-Kollegen kennen. Mit Pfarrer Thomas Weber aus Gevelsberg bildet er nun auch das ökumenisch­e Team im Februar in Südkorea. „Jesus hat seine Jünger auch immer zu zweit losgeschic­kt. Es ist schön, dass die beiden Kirchen hier an einem Strang ziehen“, so Weber, der seit 2006 evangelisc­her Olympiapfa­rrer ist. Hüntens Vorgänger bei den Sommerspie­len in Rio de Janeiro, Rolf Faymonvill­e, hob hervor, wie nützlich die bereits geknüpften Beziehunge­n seines Nachfolger­s zu den Sportlern seien. „Auch dass er Thomas Weber schon kennt, ist ein wesentlich­er Vorteil, denn die ökumenisch­e Arbeit ist ganz zentral“, sagt Faymonvill­e.

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