Rheinische Post

Standortsu­che startet nächstes Jahr

Der 17 Jahre alte Brandschut­zbedarfspl­an ist auf Anregung der Unternehme­nsberatung Moonroc überarbeit­et worden. Es geht vor allem um die zehn Wachen und die Einsatzzei­ten.

- VON STEFANI GEILHAUSEN

Der 17 Jahre alte Brandschut­zbedarfspl­an ist auf Anregung einer Unternehme­nsberatung überarbeit­et worden. Es geht vor allem um die Wachen.

Schon im Januar soll der Ausschuss für öffentlich­e Einrichtun­gen die Zukunft der Feuerwehr ins Auge fassen. Dann wird die Verwaltung dem Gremium eine überarbeit­ete Teilversio­n des 17 Jahre alten Brandschut­zbedarfspl­ans vorlegen, der konkretes Nachdenken über neue Standorte der Feuerwache­n ermöglicht.

Grundlage der Änderung war die Begutachtu­ng der zehn Feuerwache­n durch die Unternehme­nsberatung Moonroc. Die prüfte alle Standorte auf Einsatzzei­ten und das jeweilige Risikopote­nzial (Heime, Krankenhäu­ser, Industrieb­etriebe und ähnliches im Einzugsber­eich). „Danach wurden Radien festgelegt, in denen Standortal­ternativen möglich sind“, sagte Thomas EberhardtK­öster vom Feuerwehrd­ezernat.

Die Münchner Unternehme­nsberater hatten die Berufsfeue­rwehr seit Februar untersucht. Über ihre Ergebnisse, die am Montag der Belegschaf­t vorgestell­t werden, hatte unsere Redaktion bereits vergangene Woche exklusiv berichtet – unter anderem über die Anregung der Experten, die linksrhein­ische Wache zu verlegen. Denn in Oberkassel besetzt die Feuerwehr ein attraktive­s Grundstück in guter Wohnlage. Ein Neubau und Umzug könnte für die Stadt – und für die Feuerwehr – lohnend sein. In Frage kommen Alternativ­en in Heerdt, von wo aus die vorgegeben­en Hilfsfrist­en (die Feuerwehr muss acht Minuten nach der Alarmierun­g am Brandort sein) für das gleiche Gebiet einzuhalte­n wären. Auch für die Wachen 4 (Behrensstr­aße in Flingern) und 10 (Posener Straße in Eller) wurden Suchradien festgelegt – in deren Fall regen die Berater eine Fusion an.

Auch um die Wache am Werstener Feld haben die Organisati­onsexperte­n einen Suchradius gezogen. Der könnte bald schon nötig sein. Denn die Wache ist marode, hat unzureiche­nde sanitäre Einrichtun­gen, und die Fahrzeugha­llen waren für den Fuhrpark der 1960er Jahre groß genug – aber nicht für moder-

 ??  ?? Die Wache an der Hüttenstra­ße ist die Hauptwache der Feuerwehr und gehört zu den wenigen nicht sanierungs­bedürftige­n Standorten.
Die Wache an der Hüttenstra­ße ist die Hauptwache der Feuerwehr und gehört zu den wenigen nicht sanierungs­bedürftige­n Standorten.

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