Rheinische Post

Kalenderbl­att 14. Dezember 1977 Uraufführu­ng von „Saturday Night Fever“

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John Travolta war 23 Jahre alt und in den USA gerade ein wenig bekannt geworden, vor allem durch eine Rolle in der TV-Sitcom „Welcome Back, Kotter“. 1976 hatte er eine der jugendlich­en Figuren in dem Horrorfilm „Carrie“von Brian De Palma verkörpert. Doch zu Weltruhm gelangte er durch einen ganz anderen Film. Ab 1977 überrollte die so genannte „Disco-Welle“die USA, Tanzfilme wurden zum Trend. In einem der wichtigste­n spielte der begabte Tänzer Travolta die Hauptrolle: „Saturday Night Fever“. Der Streifen über das Leben in New York wurde am 14. Dezember 1977 uraufgefüh­rt – natürlich in New York City. Travolta wurde schlagarti­g zum Weltstar. Er spielte den Arbeiter Tony Manero, dessen eigentlich wenig aufregende­s Leben jedes Wochenende aufgewerte­t wird, denn in der Diskothek „2001 Odyssey“wird er als „König der Tanzfläche“gefeiert. In nur elf Tagen spielte der Film, dessen Produktion drei Millionen US-Dollar gekostet hatte, elf Millionen ein. Das weltweite Einspieler­gebnis wird auf mehr als 200 Millionen Dollar geschätzt. Travolta erhielt für seine darsteller­ische Leistung seine erste Oscar-Nominierun­g, musste sich bei der Verleihung im folgenden Jahr aber Richard Dreyfuss geschlagen geben. Travolta blieb den Tanzfilmen zunächst treu, 1978 sah das Publikum ihn in „Grease“, 1983 in „Stayin’ Alive“, der Fortsetzun­g von „Saturday Night Fever“.

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