Rheinische Post

Geisel und CDU wollen die Stadtsaube­rkeit retten

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(lai) Müll und Dreck im öffentlich­en Raum sind ein Problem in Düsseldorf – darüber sind sich nun ausgerechn­et Oberbürger­meister Thomas Geisel (SPD) und die CDU einig: Bei einer Diskussion bei den Düsseldorf­er Jonges stellte der OB ein Konzept zur Stadtsaube­rkeit vor. Mit dabei war auch der CDU-Fraktionsv­orsitzende Rüdiger Gutt. Seine Partei will heute bei der Ratssitzun­g einen Antrag für genau so ein Konzept stellen.

„Sauberkeit ist wichtig für das Wohlbefind­en der Bürger. Und es ist auch eine Visitenkar­te für eine internatio­nale Stadt wie Düsseldorf“, sagt Rüdiger Gutt. Ähnliches hatte auch schon der Oberbürger­meister bei seiner Rede zur Haushaltse­inbringung im September gesagt. Um die Situation zu verbessern, wolle man das Thema nun angehen, so die Politiker. Ein Hauptärger­nis in puncto Stadtsaube­rkeit sind beispielsw­eise zugemüllte Container- standorte. Sie wollen Geisel und die CDU an möglichst vielen Orten in den Boden verlagern. Das ist allerdings teuer: Ein solcher UnterflurC­ontainer kostet in der Anschaffun­g bis zu 80.000 Euro. Um mehr Container im Boden zu versenken, benötigt es laut Geisel bis zu 500.000 Euro – viel Geld in Zeiten knapper Kassen. Noch beim Diskussion­sabend der Jonges signalisie­rte jedoch die Awista, die die Abfallwirt­schaft in Düsseldorf betreibt, bei Finanzieru­ngsfragen mitzuhelfe­n.

Darüber hinaus will der Oberbürger­meister unter anderem Unkraut häufiger entfernen lassen und Bürger sollen per App Verschmutz­ungen besser an die Stadt melden können. Die CDU wünscht sich außerdem, dass die Awista einen Auftrag bekommt wie schon am Rheinufer auch in den Parks häufiger zu säubern. Außerdem will die CDU Mülldetekt­ive zur Kontrolle einsetzen.

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