Rheinische Post

Angermund empfängt Tabellenna­chbarn Überruhr

Trainer Richter muss das richtige Konzept finden. Landesligi­sten Gerresheim und Jahn/West mit personelle­n Sorgen.

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(hinz) Zum dichtgedrä­ngten Mittelfeld der Handball-Oberliga – mit vier Mannschaft­en mit ausgeglich­enem Punktekont­o – gehören auch der TV Angermund auf Platz zehn und die SG Überruhr auf Rang neun. Nicht nur wegen der danach (heute, 18.15 Uhr, Walter-Rettinghau­sen-Halle) anstehende­n Weihnachts­feier setzt TVA-Trainer Ulrich Richter voll auf Sieg: „Wir wollen einen vernünftig­en Jahresausk­lang und unbedingt gewinnen. Dies wird jedoch nicht einfach, da Überuhr gutes Oberliga-Format hat. Die SG beherrscht viele Deckungsva­rianten, mit denen sie ihre Gegner immer wieder vor neue Herausford­erungen stellt. Dafür müssen wir die richtigen Konzepte finden.“Richter hat seinen kompletten Kader zur Verfügung.

Bei Bernd Kretzer, dem Interimstr­ainer des Landesliga-Vorletzten HSG Gerresheim, hält sich der Optimismus für das Gastspiel beim TV Ohligs II angesichts der Personalnö­te in Grenzen. Neben dem Langzeitve­rletzten Max Herbst werden in So- lingen auch Robin Tillenburg, Philipp Mourikis, Jens Dick und Max Frohn verletzt oder krank fehlen. Dies sind nicht die allerbeste­n Voraussetz­ungen, um bei den Gastgebern, die sich als Aufsteiger mit 12:6 Punkten und Rang vier bislang hervorrage­nd geschlagen haben, zu punkten. „Wir werden nur eine dünnbesetz­te Wechselban­k und nur einen etatmäßige­n Rückraum-Spieler haben. Wir müssen schauen, dass wir irgendwie durchkomme­n“, hofft Kretzer zumindest auf eine Außenseite­rchance.

Noch länger ist die Liste der Ausfälle bei der HSG Jahn/SC West vor ihrem Gastspiel bei der SG Tura Altendorf. Auf nicht weniger als sieben Akteure muss Trainer Markus Wölke beim Verbandsli­ga- Absteiger verzichten, gibt die Punkte aber keineswegs schon verloren: „Wir müssen es so nehmen, wie es ist. Zudem haben wir alle unsere Punkte bislang auswärts mit Teams geholt, die ebenso knapp besetzt waren. Sicherlich wird es ein zähes Ringen.“Mit ihrer robusten Deckung sind die Essener ein unangenehm­er Gegner, der im Angriff über eine gut funktionie­rende Achse zwischen Kreis und Rückraum verfügt. Da ihm der Zweite SC Bayer Uerdingen direkt im Nacken sitzt, kann sich der Landesliga-Spitzenrei­ter VfR Mülheim Saarn im Kampf um die Meistersch­aft keinen Fehltritt leisten. Deshalb macht sich Konstantin Kleist, der Co-Trainer der HSG Neuss/Düsseldorf III, keine allzu großen Illusionen: „Wir treten als Aufsteiger beim Tabellenfü­hrer an, da sind die Karten klar verteilt. Aber natürlich wollen wir das Beste aus dieser Konstellat­ion machen.“Al- lerdings sind die Gäste seit vier Wochen ohne Wettkampf-Praxis. Zudem stehen hinter den Einsätzen von Philipp Potzler und Cedric Wentzel Fragezeich­en, während Kai Langer sicher fehlen wird.

Mit 8:12 Punkten auf Platz neun kann sich die Fortuna nur bedingt sicher fühlen, da der erste Abstiegspl­atz nur zwei Zähler entfernt ist. Deshalb sollten nach Möglichkei­t beim SV Kettwig II zwei Punkte her, durch die man in der Tabelle an den Gastgebern vorbeizieh­en würde. Fortunas Trainer Michael Block sagt: „Gegen Kettwig muss ein Sieg her, damit wir nicht plötzlich mit unten im Schlamasse­l stecken. Zudem möchte ich wegen einer Niederlage keine trüben Gesichter auf unserer anschließe­nden Weihnachts­feier sehen.“Allerdings wird er in Essen ohne gelernten Kreisläufe­r antreten müssen, da in Marc Albrecht, Malte Reineke und Benny Rittscher alle Kandidaten für diese Position verletzt sind. Zudem sind Yestyn Hartbrich und Philipp Meyhöfer weiterhin nicht dabei.

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Niko Merten vom TVA (am Ball).

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