So kommt das Geld im Haushalt zusammen
Das Volumen des Etats für 2018 beträgt 2,8 Milliarden Euro. Die wichtigsten Fragen zu den Erträgen: Was sind die größten Einnahmen der Stadt? Am meisten Geld erhält Düsseldorf 2018 wieder durch die Gewerbesteuer. Kämmerin Dorothée Schneider rechnet mit Erträgen in Höhe von 919,9 Millionen Euro. Hohe Millionenbeträge nimmt die Stadt außerdem über den Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und über die Grundsteuer ein. Vom Land bekommt die Stadt zudem rund 120 Millionen Euro für Kitas. Was spart die Stadt? Auf zweierlei Weisen wird im Etat 2018 Geld eingespart: Einerseits nimmt die Stadt selbst ein paar Kürzungen vor. Beim Klimaschutzprogramm wird beispielsweise rund eine Million gespart, weil das Programm verzögert gestartet ist und so im nächsten Jahr noch nicht das gesamte Geld benötigt wird. In der Grünpflege werden bis zu 300.000 Euro eingespart, bei den Hilfen zur Erziehung wird die Pauschale für die Helfer von 55 Euro auf 50 Euro gekürzt – das spart eine Million. Andererseits spart die Stadt Geld dank einiger positiver äußerer Einflüsse: Die LVR-Umlage wird gesenkt, das macht mehr als 20 Millionen Euro aus, und der KommunalSoli (insgesamt 9,4 Millionen Euro) entfällt. Wie viel an Gebühren nimmt Düsseldorf ein? 265 Millionen Euro will die Stadt kommendes Jahr an Gebühren einnehmen. Das sind knapp neun Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr. Das liegt zum einen daran, dass zum Beispiel die Gebühren für die Straßenreinigung um drei Prozent steigen. Andere Gebühren bleiben jedoch konstant, die Müllgebühren sinken sogar. Dass die Stadt trotzdem mehr einnimmt, liegt zum anderen an der steigenden Einwohnerzahl. Mehr Düsseldorfer gleich mehr Gebührenzahler. Wie viel nimmt die Stadt durch Knöllchen ein? Für 2018 plant die Stadt, 20,7 Millionen Euro an Bußgeldern einzunehmen, 1,5 Millionen Euro mehr als 2017. Das soll etwa durch eine bessere Organisation der Verkehrsüberwachung und durch zwei neue Blitzer erreicht werden. Wie viel Geld schütten die Stadttöchter aus? Das steht erst endgültig fest, wenn die Töchter ihre Jahresabschlüsse machen – das ist im Frühjahr der Fall. Weil aber ungefähr abzusehen ist, wie das Jahr jeweils gelaufen ist, hat die Stadt bereits mit bestimmten Summen geplant. So soll die Stadtsparkasse rund 14 Millionen Euro an die Stadt ausschütten, die Messe knapp 14,2 und die IDR 20,4 Millionen Euro. Wie hilft der Kanaldeal? Im Haushalt 2018 hilft der Verkauf des städtischen Kanalnetzes an den Stadtentwässerungsbetrieb nicht direkt: Der Deal wird noch in diesem Jahr abgewickelt und wird sich laut Kämmerin im Jahresabschluss 2017 widerspiegeln. Die 600 Millionen Euro aus dem Verkauf jedoch werden in den nächsten Jahren für Invesitionen in Schulen und Bädern genutzt. Der Verkauf an den städtischen Eigenbetrieb bringt Düsseldorf auch einen Buchgewinn von 200 Millionen Euro. Das geht in die Ausgleichsrücklage.