Medien: Guardiola in Spanien der Rebellion angeklagt
MADRID (dpa) Der Name von ExBayern-Trainer Pep Guardiola steht Medien zufolge in einem Bericht spanischer Sicherheitskräfte über mögliche Akte der Rebellion in der abtrünnigen Region Katalonien. Wie die spanische Zeitung „ABC“schreibt, umfasst der Bericht Kundgebungen vor dem illegalen Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien vom 1. Oktober, die nach Einschätzung der Polizeieinheit Guardia Civil als „Keim des Hasses gegen den Staat“zu werten sind. Sie könnten damit Teil des Strafdelikts der Rebellion darstellen. Auf einer der Kundgebunden habe der heutige Trainer von Manchester City am 11. Juni ein Manifest vorgelesen, so die Zeitung weiter. Den Bericht leitete die Guardia Civil an das Oberste Gericht weiter. Dort wird nun ermittelt.
In der wirtschaftlich starken Region im Nordosten des Landes war am Donnerstag ein neues Regionalparlament gewählt worden, nachdem die Zentralregierung in Madrid die bisherige Regierung wegen ihrer Abspaltungspläne von Spanien abgesetzt hatte. Nach bisherigen Auszählungen haben drei Parteien, die für eine Unabhängigkeit eintreten, die absolute Stimmenmehrheit gewonnen. Doch sind sie sich nicht einig, wie es weitergehen soll.
„Wir werden wählen, auch wenn der spanische Staat dies nicht will“, zitiert „ABC“einen Auszug aus Guardiolas damaliger Rede. Guardiola ist Katalane, er hat lange erfolgreich den FC Barcelona trainiert.