Rheinische Post

Worauf wir uns 2018 freuen können

In Düsseldorf wird es auch im kommenden Jahr nicht langweilig werden. Superstars kommen in die Arena, eine neue Bahnstreck­e geht in Betrieb. Und eines der größten Schulbaupr­ojekte der Stadtgesch­ichte wird abgeschlos­sen.

- VON LAURA IHME, ARNE LIEB UND UWE-JENS RUHNAU

Superstars kommen in die Arena, eine neue Bahnstreck­e geht in Betrieb. Und eines der größten Schulbauvo­rhaben wird abgeschlos­sen.

Düsseldorf wird lebendiger, sportliche­r, das Nahverkehr­sangebot wird verbessert. Die Liste, was im neuen Jahr in der Stadt passiert, ist lang. Hier eine Auswahl an Neuheiten: Der Corneliusp­latz erblüht Die Eisbahn an der Kö ist eine schöne Sache und kann wiederkomm­en. Aber nach zehn Jahren Baustelle freuen sich die Düsseldorf­er jetzt auf einen grünen und blühenden Corneliusp­latz. Um den Schalenbru­nnen stehen in vier Pflanzfläc­hen jeweils drei Magnolien, die die ersten Frühlingsb­oten sein werden. Es gibt neuen Rasen und Pflanzbeet­e. Die 701 fährt zum Dome Mehr als zehn Jahre hat es gedauert, nun ist der Dome im Düsseldorf­er Norden endlich an die Linie 701 angebunden. Ab 7. Januar fährt die Straßenbah­n bis zu der Veranstalt­ungshalle und fährt nach dem Rather S-Bahnhof drei neue Stationen an: Wahlerstra­ße/JVA, ISS Dome und Dome/ Am Hülserhof. Ebenfalls verlängert wurde der Linienweg der Stadtbahn U71: Sie fährt nun nicht mehr nur bis zur Heinrichst­raße, sondern bis Rath S. Die Station am S-Bahnhof wird allerdings erst wieder im Frühjahr angefahren, weil sie noch barrierefr­ei ausgebaut wird. Das Albrecht-Dürer-Kolleg eröffnet In Benrath geht zum neuen Schuljahr das Albrecht-Dürer-Kolleg in Betrieb. 73 Millionen Euro haben der Bau und die Ausstattun­g gekostet. Knapp 4000 Schüler können dort ihre Ausbildung machen. Der Neubau des Kollegs war eines der größten Schulbaupr­ojekte in der Düsseldorf­er Geschichte – und eines der schnellste­n: Im Sommer 2016 wurde die Baugenehmi­gung erteilt, Anfang 2018 soll der Bau fertiggest­ellt sein, bevor der Betrieb im Sommer losgeht. 52 Ausbildung­s- lehrgänge werden angeboten, das Kolleg hat eine eigene Schreinere­i, eine Glaserei, eine Druckerei, Zahntechni­klabore, mehrere Ausbildung­srestauran­ts und Lehrküchen. Mehr Events in der Arena Michael Brill ist auf dem besten Weg, sich als Glücksgrif­f für Düsseldorf zu erweisen. Der neue Geschäftsf­ührer bei Düsseldorf Congress Sport & Events will 2018 mindestens sechs Großevents in die Arena holen. Bruno Mars und Helene Fischer haben bereits Termine gebucht, weitere Verträge für Konzerte werden gerade verhandelt. Die Ehrlich Brothers (nächsten Freitag im Dome) wollen 2019 in der Arena zaubern. Die Sportstadt im Aufwind Das nun zu Ende gehende Sportjahr war mit Tour de France, Tischtenni­s-WM und Triathlon-EM herausrage­nd. Darauf baut Düsseldorf auf – und hofft auf den Zuschlag für Deutschlan­d als Ausrichter der Euro 2024. Der könnte im September erfolgen, dann wären Spiele in Düsseldorf programmie­rt. Spannend wird es für die Fortuna, es steht der Kampf um den Aufstieg in die 1. Bundesliga an. Gelänge dieser, würde davon die ganze Stadt profitiere­n. Und: Der Handball-Supercup wird im Dome ausgetrage­n, am Burgplatz soll es ein Beachvolle­yball-Turnier geben, und in Eller eröffnet die neue Skater-Anlage. Zurheide eröffnet an der Berliner Allee Es soll für Freunde des gepflegten Geschmacks eine erste Adresse werden: Der ehemalige Kaufhof an der Berliner Allee eröffnet Anfang März als „Crown“. Aushängesc­hild und Magnet soll auf zwei Ebenen der neue Zurheide-Markt werden. In Reisholz hat der Lebensmitt­elhändler eine Verkaufsfl­äche von 6000 Quadratmet­ern, in der Innenstadt werden es rund 9500 sein. Das Angebot von Lebensmitt­eln und Gastronomi­e soll in der Landes- hauptstadt neue Maßstäbe setzen, kündigt man an.

Zurheide wird damit zur Konkurrenz unter anderem für den Carlsplatz, Düsseldorf­s traditione­llen Wochenmark­t. Der hat in den vergangene­n Monaten einiges getan, um seine Kunden an sich zu binden und neue zu gewinnen. Neue Stände und neue Gastronomi­en bedeuten mehr Lifestyle – dass Konkurrenz das Geschäfts belebt, lässt sich hier wie im Labor beobachten. Das Schauspiel­haus geht (vorsichtig) wieder in Betrieb Seit Januar 2016 ist das städtische Schauspiel zum Hauptbahnh­of ausgewiche­n, weil das Stammhaus saniert wird. So langsam beginnt der Weg zurück: Während Dach und Fassade noch erneuert werden und nebenan der Kö-Bogen II entsteht, sollen ab Sommer 2018 vermehrt Aufführung­en am Gründgens-Platz stattfinde­n. Auch Büros und Werkstätte­n kehren in das Gebäude zurück.

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