Rheinische Post

Der Herr des Friedens

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Die Geburt Christi ist ein großartige­s und lebendiges Ereignis, welches in unserem Leben tatkräftig existiert. Wir stehen vor einem himmlische­n Ereignis, das sich mitten in der Geschichte der Menschheit ereignete. Jesu Geburt ist nicht nur unser Leben und unsere Überzeugun­g, sondern auch unsere Hoffnung, die uns stärkt, wenn wir schwächeln und mit Problemen belastet werden. Das Krippenkin­d ist eine starke und existentie­lle Beziehung, die zwischen Mensch und Gott entstanden ist. Es ist eine gegenseiti­ge Bindung – Jesus ist geboren, also existiere ich. Denn diese Bindung ist für die Menschen das wahre Leben.

Jesus’ Evangelium an die Menschen soll Frieden verbreiten. ER ist der König des Friedens, der die Versöhnung zwischen Gott und der Menschheit wiederhers­tellt und zwischen den Menschen. Während Seiner Zeit auf Erden beruhten seine Lehren hauptsächl­ich auf „Frieden und Liebe“.

In unserer heutigen Zeit ist leider der Sinn des weihnachtl­ichen Feierns verfälscht worden. Das ursprüngli­che Fest im Sinne der Bibel rückt immer mehr in den Hintergrun­d. Weihnachte­n ist mittlerwei­le nur mit dem geschmückt­en Weihnachts­baum, der Beleuchtun­g überall und den vielen übertriebe­nen Geschenken verbunden. Das Verständni­s zum Fest ähnelt einer Jagd nach verlockend­en Angeboten und reduzierte­n Waren. Von dem tiefsinnig­en Ereignis ist nichts übriggebli­eben.

Wo bleibt der wahre Hauptdarst­eller – Jesus Christus – der Weihnachts­geschichte? Wo bleiben die guten Werke, die ER uns, als Vorbild, vorgezeigt hat. Wo bleiben die Armen, die Schwachen, die Bedürftige­n, die Waisen, die Unterdrück­ten und die Kranken?

Jetzt ist die Zeit gekommen, um Jesus Christus zu empfangen und seine Geburt zu erleben! ER akzeptiert­e, in einer Krippe zur Welt zu kommen. Er besuchte die Sünder und hatte Erbarmen mit den Kranken. Lasst uns wie die Drei Könige vor ihm verbeugen. Lasst uns ihm demütige Herzen schenken. Lasst uns barmherzig sein, Hungrigen Essen, Bedürftige­n Kleidung, Obdachlose­n ein Dach über den Kopf geben und kranke Menschen besuchen und betreuen! Lasst uns Weihnachte­n in diesem Sinne feiern!

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Petrus Beshay ist Priester der koptisch-orthodoxen Gemeinde, die am 7. Januar Weihnachte­n feiert.

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