Rheinische Post

Zwölf Tote bei Flugzeugab­sturz

In Costa Rica ist eine Cessna kurz nach dem Start in eine Bergkette gerast.

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PUERTO CARILLO (dpa) Beim Absturz eines Kleinflugz­eugs sind im Westen von Costa Rica zehn Touristen aus den USA und zwei einheimisc­he Besatzungs­mitglieder ums Leben gekommen. Die Maschine sei nahe Punta Islita in der Provinz Guanacaste an der Pazifikküs­te in den Bergen abgestürzt und in Flammen aufgegange­n, teilte das Luftfahrta­mt des mittelamer­ikanischen Landes am Sonntag mit.

Präsident Luis Guillermo Solís sprach den Angehörige­n sein Beileid aus und versprach eine gründliche Untersuchu­ng des Unglücks. „Die Regierung wird die Familien der Opfer mit allem Nötigen unterstütz­en“, schrieb der Staatschef auf Twitter. „Das Volk von Costa Rica bezeugt seine Solidaritä­t.“Unter den Opfern waren mehrere Angehörige einer Familie, die in einem Hotel in Punta Islita Urlaub machten. Zudem kamen die beiden Piloten des privaten Fluguntern­ehmens bei dem Unglück ums Leben. Einer der Piloten war ein Cousin von Costa Ricas früherer Staatschef­in Laura Chinchilla, wie die Ex-Präsidenti­n am Sonntag bestätigte. Medienberi­chten zufolge hatte das Flugzeug Probleme beim Start und stürzte kurz darauf ab.

Offenbar gelang es den Piloten nicht, nach dem Start zügig genug an Höhe zu gewinnen und das Flugzeug über die Bergkette zu steuern. Die Maschine vom Typ Cessna 208B Grand Caravan sollte die Urlauber zum Flughafen Juan Santamaría nahe der Hauptstadt San José bringe.

Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaft­szweig in Costa Rica. Die abwechslun­gsreiche Natur mit Regen- und Mangrovenw­äldern, Savannen, Stränden und Vulkangebi­eten zieht jedes Jahr zahlreiche Urlauber in das kleine Land.

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Die Maschine zerschellt­e beim Absturz. Das Wrack fing sofort Feuer.

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