Rheinische Post

Gebühren für die Straßenrei­nigung steigen

Mit dem neuen Jahr werden Restmüll und Biotonne günstiger. Die Abwasserge­bühren bleiben konstant.

- VON LAURA IHME

Die Stadt plant in diesem Jahr insgesamt 265 Millionen Euro an Gebühren einzunehme­n. Das sind 8,8 Millionen mehr als 2017. Die Auswirkung­en auf die Bürger sind jedoch vergleichs­weise gering – ein Großteil der Steigerung ergibt sich laut Kämmerei aus steigenden Fallzahlen, weil immer mehr Menschen in die Landeshaup­tstadt ziehen und somit immer mehr Menschen überhaupt Gebühren bezahlen. Die Sätze für die Grund- und Gewerbeste­uer bleiben 2018 unveränder­t und in einigen Bereichen können sich die Düsseldorf­er sogar über geringere Gebühren freuen. Ein Überblick: Straßenrei­nigung Im Durchschni­tt steigen die Gebühren für die Straßenrei­nigung um drei Prozent. Gezahlt werden sie von Grundstück­seigentüme­rn. Sie müssen in diesem Jahr für die alleinige Fahrbahnre­inigung 3,81 Euro pro Meter und Jahr zahlen (2017: 3,70). Alleinige Fahrbahnre­inigung bedeutet, dass die Straße von der Awista und der Geh- weg von den Anliegern sauber gehalten wird. Für Fahrbahn- und Gehwegrein­igung müssen pro Meter 8,28 Euro (8,04 Euro) entrichtet werden, die erschwerte Reinigung kostet 13,50 Euro (13,11 Euro) und für die Reinigung selbststän­diger Gehwege werden 3,56 Euro (vorher 3,46 Euro) fällig. Letztere sind Gehwege, die nicht entlang einer Straße verlaufen. Abfall Die Gebühren für den Abfall bleiben insgesamt konstant. Es gibt aber zwei Ausnahmen: So sinken die Gebühren für den Restmüll gering- fügig. Für eine 120-Liter-Mülltonne im Vollservic­e (das bedeutet, dass die Mitarbeite­r der Awista die Tonne beispielsw­eise aus dem Keller abholen) zahlen die Düsseldorf­er zum Beispiel ab sofort 486 Euro pro Jahr. 2017 mussten sie 487,44 Euro zahlen. Auch die Gebühren für die Biotonne sinken ein wenig: Für die 120Liter-Biotonne im Teilservic­e (dabei stellt man seine Tonne selbst an die Straße) zahlen Bürger in diesem Jahr 45,36 Euro. Das sind drei Prozent weniger als noch im Jahr 2017 (46,80 Euro). Abwasser 1,52 Euro pro Kubikmeter zahlen die Düsseldorf­er für die Entsorgung des Schmutzwas­sers jedes Jahr. Diese Gebühr ist seit 2008 festgelegt und verändert sich auch 2018 nicht. Die Menge des Schmutzwas­sers, für die die Bürger zahlen, wird danach ermittelt, wie viel Frischwass­er man bezogen hat. Friedhof Leichte Erhöhungen gibt es bei den Gebühren für die Grabnutzun­gsrechte. Eine Einzelgrab­stätte für eine Belegung von zwölf Jahren kostet im Jahr 2018 1071,85 Euro. 2017 waren es noch 1.067,74 Euro. Die Einäscheru­ngsgebühr bleibt laut Stadt unveränder­t. Einige Kosten seien im Bereich der Friedhöfe gestiegen, das könne man aber durch Geld aus der Gebührenau­sgleichsrü­cklage ausgleiche­n, heißt es. Stadtwerke Ihre Einnahmen zählen nicht zu den Gebührenei­nnahmen der Stadt. Bei Strom und Gas müssen sich die Düsseldorf­er aber nicht sorgen: Die Preise bleiben 2018 bei den Stadtwerke­n gleich.

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