Rheinische Post

Polizei hatte halb so viele Silvestere­insätze wie vor einem Jahr

Der Jahreswech­sel verlief weitgehend friedlich. Das Böllerverb­ot allerdings ignorierte­n in der Altstadt viele.

- VON STEFANI GEILHAUSEN

Schon vor Mitternach­t wurde es hell an der Freitreppe. Die Polizei hatte die Flutlichte­r eingeschal­tet, um die Menschenma­sse, die sich dort wie auf dem Burgplatz drängte, besser im Auge zu behalten. Seit 21.30 Uhr hatte sich der Platz gefüllt, waren vor allem Männer in mehr oder weniger großen Gruppen vom Hauptbahnh­of aus in die Altstadt geströmt, arabische Sprachen herrschten vor, wie es bereits im vergangene­n Jahr gewesen war.

Vom Hauptbahnh­of hatte die Bundespoli­zei, die den Vorplatz engmaschig überwachte, gegen 23 Uhr eine Gruppe von rund 900 Männern gemeldet, die Landespoli­zei forderte von der Bereitscha­ft deshalb eine zusätzlich­e Hundertsch­aft an, um diese Gruppe „aufmerksam zu beobachten“, wie es im Einsatzber­icht heißt. Straftaten wurden nicht gemeldet.

Überhaupt blieb es weitgehend ruhig, mit 330 Einsätzen hatte die Polizei knapp halb so viel zu tun wie im vergangene­n Jahr. Damals waren allerdings an den Zugängen zur Altstadt die Besucher von Polizisten auf Feuerwerk kontrollie­rt worden, worauf man dieses Mal verzichtet hatte. Eine der häufigsten Tätigkeite­n der Beamten auf dem Burgplatz bestand deshalb darin, diejenigen ausfindig zu machen, die verbotener­weise Raketen oder Böller gezündet hatten, und zumindest das restliche Feuerwerks­material zu vernichten.

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An der Freitreppe drängten sich um Mitternach­t viele Menschen, die das Feuerwerk über Oberkassel sehen und fotografie­ren wollten.
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Polizisten stellten viele, in der Altstadt verbotene, Feuerwerks­körper sicher.

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