Rheinische Post

Mit Radetzky ins neue Jahr

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Das Neujahrsko­nzert der Wiener Philharmon­iker ist mit Abstand die angesagtes­te Matinee der Welt – zumindest an einem Neujahrsmo­rgen in der westlichen Welt. Es ist Kennern zufolge sogar das größte klassische Musikereig­nis der Welt und wird mittlerwei­le weltweit in über 90 Ländern verfolgt. Am Dirigenten­pult stand wieder Riccardo Muti. Er leitet bereits zum fünften Mal dieses prestigetr­ächtige Event musikalisc­h. Johanna Gutzeit gilt seit Jahrzehnte­n als großer Fan des Ereignisse­s. Ihr Vater war einst Cellist in dem Weltklasse-Orchester engagiert. In den zurücklieg­enden Jahren verfolgte sie das Konzert von der heimischen Couch mit einer Flasche Champagner. Gemeinsam mit ihrem Mann Guido Gutzeit hatte sie für dieses Jahr die Idee, das Großereign­is mit vielen Düsseldorf­er zu teilen. Nicht in Wien und nicht auf der heimischen Couch, sondern im nigelnagel­neuen Andreas Quartier, dem alten Amts- und Landgerich­t an der Mühlenstra­ße in der Altstadt. Mit einem Beamer wurde das Neujahrsko­nzert auf eine riesige Leinwand im Foyer des historisch­en Gebäudes übertragen. Mehr als 100 Gäste hatten sich die mit 60 Euro nicht ganz billigen Karten gegönnt. Im Preis enthalten war dann eine Auswahl leckerer Suppen von Küchenchef Hardy Höcklin und selbstvers­tändlich ein Glas Champagner zur Begrüßung. Den musikali-

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Am Ende der Übertragun­g konnten die Besucher mit Mitglieder­n der Deutschen Oper am Rhein Walzer tanzen.

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