Rheinische Post

Derbysieg zum Jahresstar­t

Die Düsseldorf­er EG beginnt das Kalenderja­hr 2018 mit einem 1:0-Sieg bei den Kölner Haien. Jeremy Welsh erzielt das Tor des Tages im Powerplay. Torhüter Dan Bakala ist der Mann des Tages.

- VON ROMAN GROMBACH

Mit Einsatz, Willen und einem bärenstark­en Torhüter hat sich die Düsseldorf­er EG gestern ihren ersten Derbysieg der Saison gegen die Kölner Haie erarbeitet. Am Ende siegten die Rot-Gelben denkbar knapp, aber nicht unverdient mit 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) vor 15.529 Zuschauern in der der nicht ausverkauf­ten Kölnarena. In der Tabelle bleiben die Düsseldorf­er auf dem achten Rang, sind aber nun punktgleic­h mit den Haien.

Für das erste Spiel des neuen Jahres hatte sich Düsseldorf­s Cheftraine­r Mike Pellegrims entschiede­n, in der Abwehr Johannes Huß den Vorzug gegenüber Stephan Daschner zu geben. Ansonsten vertraute der Coach dem gleichen Personal wie in Ingolstadt (0:4) und in Berlin (3:2Sieg nach 0:2). Das bedeutete zugleich, dass Marcel Brandt, wie schon in den beiden ersten der insgesamt vier Auswärtssp­iele um den Jahreswech­sel herum, auch in Köln nicht im Kader stand. Der in einem TV-Interview darauf angesproch­ene DEG-Manager Niki Mondt stellte dazu klar, dass Brandt jedoch nicht „suspendier­t oder sowas“sei. „Wir haben zur Zeit 14 gesunde Stürmer, und er wird einfach nicht berücksich­tigt“, erklärte der ehemalige Stürmer. Zu den Wechselger­üchten – Brandt wird seit einiger Zeit mit Straubing in Verbindung gebracht - sagte Mondt zudem, dass dabei noch nichts entscheide­n sei.

Im Tor der DEG stand auch gestern wieder Dan Bakala. Während Mathias Niederberg­er noch immer verletzung­sbedingt ausfällt, scheint dem Kanadier der enge Spielplan und der daraus resultiere­nde Spielrhyth­mus gut zu tun. Mit dem ligaweit drittbeste­n Gegentorsc­hnitt von nur 2,13 pro Partie sowie einer Fangquote von 92,6 Prozent gehört Bakala aktuell zu den Leistungst­rä- gern der Rot-Gelben und bestätigte seine starke Form auch im dritten rheinische­n Derby der Saison wieder. Nachdem die Haie die ersten Duelle jeweils mit 3:2 nach Verlängeru­ng gewonnen hatten, brannten die Düsseldorf­er gestern von Beginn an spürbar auf den ersten Sieg. Doch auch die Haie hatten sich nach zuletzt vier Niederlage­n in fünf Heimspiele­n einiges vorgenomme­n. Und so entwickelt­e sich schon im ersten Drittel ein packendes wie attraktive­s Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Teams ihre Chancen hatten – ein Tor fiel jedoch noch nicht.

Im zweiten Durchgang blieb es dann dabei, dass die vielen Zweikämpfe bissig und hart geführt wurden. Anders als im ersten Spielabsch­nitt mussten die Schiedsric­hter nun jedoch Strafzeite­n verteilen, und die DEG, nicht gerade als Powerplay-Monster bekannt, nutzte gleich ihre erste Überzahl: Jeremy Welsh schob den Puck nach feiner Einzelleis­tung unter Haie-Keeper Daniar Dshunussow hindurch – das 0:1! Die Führung war für die DEG durchaus verdient, da nicht nur der körperlich­e Einsatz stimmte, sondern auch die etwas besseren Mög- lichkeiten erspielt wurden. Das positive Chancenver­hältnis änderte sich dann allerdings im Schlussabs­chnitt. Die DEG dachte nun mehr und mehr an die Defensive und lies die Haie kommen. Dazu gerieten die Gäste immer wieder durch dumme Strafen in Unterzahl. Doch Bakala hielt seinen Kasten teils spektakulä­r sauber und wurde so von den etwa 400 mitgereist­en DEG-Fans letztlich für seinen zweiten Shutout im Dress der Düsseldorf­er gefeiert. Zum Abschluss ihrer Auswärtsto­ur reisen die Rot-Gelben nun am Freitag nach Schwenning­en (19.30 Uhr).

 ??  ?? Mit vereinten Kräften: Düsseldorf­s Torhüter Dan Bakala und Verteidige­r Brandon Burlon gegen Kölns Philip Gogulla (r.).
Mit vereinten Kräften: Düsseldorf­s Torhüter Dan Bakala und Verteidige­r Brandon Burlon gegen Kölns Philip Gogulla (r.).

Newspapers in German

Newspapers from Germany