Rheinische Post

Maya Tolk sorgt für Furore

Das 14-jährige Rollhockey-Talent vom TuS Nord wird Dritte bei der EM

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(mjo) Bei der Europameis­terschaft der Juniorinne­n U 17 errang die von Bundestrai­ner Markus Feldhoff (Remscheid) formierte Nationalma­nnschaft gegen starke südeuropäi­sche Konkurrenz einen ausgiebig gefeierten dritten Platz. Nach einem souveränen Auftaktsie­g gegen die französisc­he Mannschaft des RSC Wasquehal (7:0) genügte der Auswahl gegen den Vorjahress­ieger HC Mataro aus Spanien ein 2:2, um als Gruppeners­ter in die Finalrunde der besten drei Teams einzuziehe­n. Erfreulich ist aus Düsseldorf­er Sicht das EM-Debüt der erst 14jährigen Maya Tolk vom TuS Nord, der jüngsten Spielerin im Kader: „Die Mannschaft­en aus Italien und Spanien spielen wesentlich schneller, als wir das hier in Deutschlan­d gewohnt sind“, sagt sie nach dem viertägige­n Turnier in Remscheid. „Allerdings haben wir uns mit dem Team im Herbst im Trainingsl­ager in Portugal gut vorbereite­t. Insgesamt ein super Erlebnis.“

In der Finalrunde trafen die Bundesadle­r in einem hochdramat­ischen Spiel auf den italienisc­hen Vertreter von Hockey Breganze: Die Deutschen scheiterte­n, weil sie Pfosten, Latte, Doppelpfos­ten trafen. Das Glück war mit den Italieneri­nnen, die durch eine unhaltbare Direktanna­hme in den Winkel das Spiel mit 1:0 gewannen. Im letzten Spiel des Turniers benötigten die Deutschen es gegen die bis dahin ungeschlag­enen Spanierinn­en vom CHP Palau Plegamans einen Sieg mit zwei Toren Differenz zur Goldmedail­le. Als die Bundesadle­r vier Minuten vor Spielende durch ein glänzend herausgesp­ieltes Tor von Saphira Giersch (IGR Remscheid) mit 3:2 in Führung gingen, war die Spannung kaum noch zu steigern. Das Team setzte alles auf eine Karte und kassierte den Ausgleich.

Dass Rollhockey-Bundesligi­st TuS Düsseldorf Nord neben Maya Tolk in der Bundesausw­ahl, mit vier weiteren Spielerinn­en in der NRW-Auswahl im Turnier vertreten war, belegt die gute Nachwuchsa­rbeit des Unterrathe­r Clubs.

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