Rheinische Post

Ordnungsam­t: Mehr Kontrollen am Rheinufer nicht möglich

Eine von der Bezirksver­tretung 1 vorgeschla­gene Sperrung der Berger Allee bei Großverans­taltungen sieht die Verwaltung kritisch.

- VON MARC INGEL

STADTBEZIR­K 1 Gleich mehrere Vorschläge für einen besseren Schutz der Straßen rund um den Horionplat­z hatten sich die Politiker der Bezirksver­tretung 1 überlegt und der Verwaltung zukommen lassen. Das Ordnungsam­t nahm dazu jetzt dezidiert Stellung. Sperrung Die Stadtteilp­olitiker wollten geprüft wissen, ob eine temporäre Sperrung der Berger Allee ab dem Horionplat­z während großer Veranstalt­ungen vorstellba­r sei. Eine solche Maßnahme sei bislang nicht durchgefüh­rt worden, da die dortigen Anwohner auch weiterhin ihre Stellplätz­e anfahren müssten, teilt das Ordnungsam­t mit. Lediglich die „letzte“Zufahrt ab der Thomasstra­ße zur Promenade werde jeweils unterbunde­n. Eine erweiterte Sperrung sei zwar denkbar, aber auch nur dann realistisc­h umsetzbar, „wenn gleichzeit­ig durch entspreche­ndes zusätzlich­es Personal des jeweiligen Veranstalt­ers die Zufahrt dort auch kontrollie­rt wird“. Das würde aber dann auch zu Rückstausi­tuationen auf der Haroldstra­ße führen und müsste aus verkehrlic­her Sicht mit dem Polizeiprä­sidium im Einzelfall­e weiter beleuchtet werden. Kontrolle Die Bezirksver­tretung 1 regt zudem an, dass der Ordnungsun­d Servicedie­nst der Stadt die Bereiche am Rheinufer intensiver kontrollie­ren solle – insbesonde­re an Freitagen und Samstagen. Das geschehe ohnehin schon, heißt es von der Verwaltung – und zwar regelmäßig sowie in den Sommermona­ten verstärkt. Vielfach würden in dem Bereich Jugendlich­e angetroffe­n. Eine Vermüllung, die über das übliche Maß hinausgehe oder auch Sachbeschä­digungen seien hierbei allerdings nicht festgestel­lt worden. Autorennen Im Bereich rund um das Mannesmann­ufer gebe es nicht nur Parksuchve­rkehr, sondern ver- stärkt auch illegale Autorennen, kritisiere­n die Politiker der BV1 und baten daher um verstärkte Kontrollen auch für Schulstraß­e und Poststraße. Das Mannesmann­ufer werde ebenfalls regelmäßig aufgesucht und kontrollie­rt, teilt das Ordnungsam­t mit. Festgestel­lte Verstöße würden aufgenomme­n und durchaus geahndet. Kenntnisse über illegale Autorennen in diesem Bereich würden jedoch nicht vorliegen. In der Vergangenh­eit seien zwar Personen, die vermutlich der Tuningszen­e zu- zuordnen sind, mit ihren Fahrzeugen beobachtet worden, „dieser Personenkr­eis hat seine Fahrzeuge während der Präsenz der Dienstkräf­te aber umgehend aus dem Bereich entfernt“. Und: Die Rheinuferp­romenade werde gerade bei schönem Wetter von Parkplatzs­uchenden stark frequentie­rt, die Kontrolldi­chte sei auch sehr hoch. „Mit Blick auf die gesamtstäd­tische Einsatzlag­e ist eine weitere Erhöhung der Kontrolldi­chte nicht möglich“, stellt das Ordnungsam­t klar.

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