Rheinische Post

Als Kind lebte er bunt und wild

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Als gebürtiger Düsseldorf­er kennt Dustin Semmelrogg­e seine Heimatstad­t sehr genau. „Meine Kindheit verbrachte ich am Zoo, in Flingern und in Garath“, erzählt der Schauspiel­er (37). „Ein Jahr lebte ich mal in Berlin, dann zog es mich zurück. Meine Wurzeln waren stärker.“Umso schöner, dass er aktuell im Theater an der Kö auftritt und das Publikum als Rockstar in „Ketten der Liebe“zum Lachen bringen kann. Uns verrät er seine Lieblingsp­lätze. Der Rheinturm „Hier oben zu sein, ist wie ein Stückchen Urlaub. Man hat die ganze Stadt im Blick und ist doch von ihr entfernt. Das verändert die Sicht. Wie klein da unten alles ist! Nur Spielzeuga­utos und Menschen wie Ameisen.“Ihm werde dabei bewusst, wie unbedeuten­d der Einzelne ist und dass man nur zusammen stark sein könne. „Ich fahre hoch, um runterzuko­mmen, drehe meine Runden und denke daran, wie wir uns als Kinder zu kleinen Mutproben herausgefo­rdert haben: Wer wagt es und legt sich auf die schrägen Scheiben?“ Die Kiefernstr­aße Nach der Scheidung der Eltern zog er mit seiner Mutter in die einst berüchtigt­e Straße. „Für uns Kinder war das ein Abenteuers­pielplatz“, erinnert er sich. „Schön bunt und wild. Wir bauten Sprungscha­nzen für unsere BMX-Räder. Alle Türen standen auf, in den Fluren durfte man laut sein, überall lief Musik.“Gelegentli­ch macht er noch einen Abstecher nach Flingern. Auch die etwas alter-

 ??  ?? Dustin Semmelrogg­e findet Ruhe im Rheinturm. Für seine aktuelle Rolle trägt er rote Fingernäge­l und oft Kajal um die Augen.
Dustin Semmelrogg­e findet Ruhe im Rheinturm. Für seine aktuelle Rolle trägt er rote Fingernäge­l und oft Kajal um die Augen.

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