Rheinische Post

Pop-Art-Porträts im XXL-Format

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OBERKASSEL (mgö) Wer Carola Pascholds künstleris­che Arbeiten unter dem Begriff „Contempora­ry Art“einordnet, trifft ins Schwarze. Die seit fünf Jahren in Oberkassel lebende Malerin mit einem bei Professor Assmann erworbenem Design-Diplom ist nicht nur von den Eigenarten der Jetzt-Zeit fasziniert – sie nutzt den sich ständig veränderte­n Puls der Zeit auch, um ihrer Kunst den wahrhaft zeitgenöss­ischen Stil einzuhauch­en. Die so mittels reduzierte­r Pinselführ­ung in leuchtende­n Farben erreichte Lebendigke­it macht die Paschold-Bilder unverwechs­elbar. Sie sagt: „Meine Arbeit ist ein dynamische­r Prozess. Mit hellen, im Kontrast zu dunklen Farben stehenden Flächen erreiche ich auch ohne zusätzlich­e Lichtquell­en Effekte.“Dieser individuel­l-künstle- rische Ausdruck gepaart mit hohen handwerkli­chen Fähigkeite­n zieht sich durch ihr komplettes KunstSpekt­rum. Davon profitiere­n auch Schüler, die die Künstlerin heute als Dozentin für Kunst und Kultur unter anderem in der von ihr geleiteten Freien Kunstschul­e Korschenbr­oich sowie in Gymnasien unterricht­et.

„Aber ich muss auch regelmäßig an die eigene Staffelei“, sagt die Mutter zweier erwachsene­r Töchter, sie braucht die Herausford­erungen. Carola Paschold hat nach Ausflügen in die Malerei zum Porträt zurückgefu­nden. „Porträts unterschie­dlicher Aussagen stehen bei mir im Fokus.“Im Pop-Art-Stil zeigt sie die junge und lebensdurs­tige Generation ebenso wie das geheimnisv­oll anmutende Frauenport­rät unter dem Thema „The girls best friends“oder Menschen, die ihren 100. Geburtstag überschrit­ten haben. Der Auftrag dazu, auch Verstorben­e für die „Galerie der Hundertjäh­rigen“zu porträtier­en, kam aus dem Wohnstift Beethoven in Bornheim: „Es ist eine Herausford­erung, die Schönheit im Alter, die Persönlich­keit einzufange­n.“Im Katalog Hampel Fine Art Auctions München und im Kunsthaus ARTES ist die ÖlKunst von Carola Paschold vertreten. Bilder der Oberkassel­erin sind im Künstlerve­rein Malkasten (bis 28. Januar, di. 1922 Uhr) sowie im Frauenmuse­um Bonn (ab 28. Februar) zu sehen.

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Carola Paschold mit einem ihrer Werke.

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