Rheinische Post

Die zauberhaft­en Ehrlich Brothers

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Gerade starteten die Ehrlich Brothers die Fortsetzun­g ihrer Erfolgstou­rnee „Faszinatio­n“in Frankfurt. Über 800.000 Tickets sind für die Tour bereits verkauft – das Finale wollen die smarten Magier im Sommer 2019 mit einer gigantisch­en Darbietung in der Esprit Arena feiern, und zwar am 15. Juni. Das verriet das Duo gestern in einer Mischung aus Pressekonf­erenz und Meet & Greet mit Fans in der Platinum-Lounge der Arena. Damit treten Andreas und Chris Ehrlich als einzige Zauberküns­tler weltweit zum zweiten Mal mit einer eigenen Show in einem Fußballsta­dion auf. Und damit beenden sie auch ihre Tournee. „Vielleicht lassen wir dann ein paar Kölner verschwind­en“, ulkte Andreas Ehrlich (39). Diese unterhalts­ame Marketing-Einlage war aber nicht der einzige Grund, warum die Magier in Düsseldorf waren: Danach fuhren sie zum ISS Dome, wo abends ihre letzte Show in Düsseldorf vor dem Bombast-Ereignis im Sommer in eineinhalb (!) Jahren stattfinde­n sollte. Schlagfert­ig, witzig und dankbar für ihren Erfolg präsentier­ten sich die beiden Brüder, die bekannt dafür sind, munter miteinande­r zu frotzeln. Und sie plauderten recht offen über ihr spannendes Leben: „Sport machen müssen wir nicht besonders viel, unser Sport findet jeden Abend auf der Bühne statt“, berichtete Chris (35). Während beide ihren Fans zauberhaft­e Momente bescheren, genießt Andre- as diese mit seinen drei Kindern, „die mich immer so süß nachmachen“. Chris lässt sich entflammen von Augenblick­en der Einzigarti­gkeit: „Wenn wir eine neue Illusion erstmals aufführen, dann läuft mir jedes Mal ein Schauer über den Rücken.“In genau einem Jahr feiern die beiden, denen Super-Magier David Copperfiel­d schon einen Trick mit einem Orangenbau­m abkaufen wollte, das 15-jährige Bestehen ihres Markenname­ns „Ehrlich Brothers“. Zu Beginn ihrer Karriere hießen sie noch ganz anders: Chris Joker, Andy McCoy, Andy Flagranti, wie der jüngere von beiden erzählte. Und der fünf Jahre ältere Andreas verriet, wie schlecht sein Bruder verlieren kann. In jungen Jahren flog ihm daher schon mal ein Tischtenni­sschläger um die Ohren. Sehr zufrieden sind sie mit ihrem actionreic­hen Leben auf Tour und ihrem ruhigen im westfälisc­hen Bünde – dort kümmert sich Chris um Licht, Design und Pyrotechni­k und Andreas baut in der Werkstatt. Weit ist das Brüder-Gespann gekommen, seit es einen Zauberkast­en geschenkt bekam, aber Deutschlan­d will es zunächst ungern verlassen, auch wenn in Frankreich, Großbritan­nien, China und in den USA viele ihrer Fans sind. „Las Vegas ist ein riesiger Freizeitpa­rk, aber dort willst du nicht leben“, meinte Andreas. Außerdem gab er noch ein Erfolgsrez­ept preis, wie Brüder erfolgreic­h zusammenar­beiten: „Wir sind einfach sehr ehrlich miteinande­r.“Brigitte Pavetic

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Immer zu Späßen und Magie aufgelegt: Chris (l.) und Andreas sind die Ehrlich Brothers.

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