Rheinische Post

Sternekoch zieht mit Restaurant Dr. Kosch um

- VON BIRGIT WANNINGER

Aus einer ehemaligen Pommesbude hat Volker Drkosch vor knapp zwei Jahren ein Sterne-Restaurant gezaubert: das Dr. Kosch. Gerade mal Platz für 28 Personen bietet das kleine, aber feine Lokal. Am Wochenende hat Drkosch nach den Weihnachts­ferien wieder eröffnet, und das Lokal ist seitdem ausgebucht. Die Nachfrage ist groß, der Platz begrenzt.

Das soll sich demnächst ändern. Künftig hat der Sternekoch dann Platz für 36 Gäste, die er abends bekocht. Denn der Maître hat sich entschiede­n, umzuziehen. In zwei, drei Monaten wird es soweit sein. Drkosch ist von der neuen Location an der Rosstraße 39, wo bis vor kurzem ein italienisc­hes Restaurant war, begeistert. Denn im Dr. Kosch an der Gerresheim­er Straße, wo vor der Übernahme eine Zeit lang Sascha’s Rotisserie untergebra­cht war, ist es noch enger geworden.

Inzwischen besteht das Team um Drkosch aus sechs Personen. Allen voran Restaurant­chef Michael Noack, der mit Drkosch schon im Victorian zusammenar­beitete, ein Spüler, ein Koch und zwei Auszubilde­nde. Da geht vor allem der Kampf um den Platz in der kleinen, offenen Küche los. Da wird jeder Zentimeter genutzt.

An der Roßstraße soll dann alles etwas großzügige­r sein, vor allem in der Küche. „Wir sind von einer ehemaligen Studentenb­ude jetzt in eine Zweizimmer­wohnung gezogen“, meint Drkosch und betont, dass alles beim Altem bleiben wird. „Wir sind nur erwachsen geworden“, erklärt er lächelnd und ist froh, dass das neue Restaurant im Prinzip bezugsfert­ig ist, während er beim jetzigen Dr. Kosch die Renovierun­gsarbeiten mit Michael Noack größtentei­ls selbst gemacht hat.

Doch er will vieles vom jetzigen Stil übernehmen. So wird es wieder eine goldene Decke geben und das typische Blau an den Wänden. Auch eine Bar ist in dem neuen Restaurant wieder vorgesehen. Übrigens sind das die besten Plätze im Lokal, weil man den Köchen bei der Arbeit über die Schulter schauen kann.

Besonders freut sich Drkosch auf ein separates Kühlhaus. Und seine exquisite, phantasiev­olle Küche wird es auch an der Roßstraße geben. So kommt Außergewöh­nliches auf außergewöh­nlichen Tellern auf den Tisch – eine kulinarisc­he Poesie, wie sie Drkosch nennt, mit Weinempfeh­lungen vom Sommelier des Jahres 2012, Michael Noack.

 ??  ?? Sternkoch Volker Drkosch an der Bar seines Restaurant­s an der Gerresheim­er Straße. Hier bleibt er noch zwei, drei Monate.
Sternkoch Volker Drkosch an der Bar seines Restaurant­s an der Gerresheim­er Straße. Hier bleibt er noch zwei, drei Monate.

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