Rheinische Post

Heimspiel

Grease-Darsteller­in Josephine Niesen verbindet viel mit Düsseldorf. Mit dem Musical kommt sie wieder in die Stadt.

- VON NICOLE ESCH

OBERKASSEL/ALTSTADT Josephine Niesen und Alexander Sasanowits­ch werden im März für das KultMusica­l „Grease“im Capitol auf der Bühne stehen. Für Niesen wird das ein ganz besonderes Erlebnis sein. Sie ist in Meerbusch-Büderich aufgewachs­en, und Düsseldorf ist sozusagen zu ihrer zweiten Heimat geworden. Ihr Kollege Sasanowits­ch kommt aus Sachsen-Anhalt, „wenn wir hier spielen, will ich mir noch ganz viel von der Stadt ansehen. Es ist schön, immer neue Städte zu erkunden“, findet Sasanowits­ch. Niesen wüsste auch ein paar Orte, die sie ihrem Kollegen gerne zeigen würde. „Der Hafen, die Rheinprome­nade, der Fernsehtur­m und die Altstadt, besonders die Bolkerstra­ße mit ihren Kneipen, wären auf jeden Fall dabei“, sagt die Tänzerin.

Dort könnte sie dann auch wieder ihre geliebten Mettbrötch­en essen. Auf die musste die 25-Jährige während ihrer Musical-Ausbildung in Wien verzichten. „Es gibt nämlich kein Mett in Österreich“, bedauert die Darsteller­in. Auch ins Café Muggel nach Oberkassel würde sie Sasanowits­ch entführen. „Das ist mein Lieblingsc­afé. Da war ich als Jugendlich­e immer. Dort treffen sich Jung und Alt und alle sitzen an einem Tisch.“

In Düsseldorf ist auch die Idee zur Musical-Karriere entstanden. „Im Capitol habe ich das erste Stück gesehen, das mich dazu bewogen hat, Musical zu machen. Das war ,Miami Nights’. Die Musik war extrem gut. Die Stimmung und die Tänzer wa- ren super. Und das war gerade in der Phase, als ich überlegt habe, was will ich später mal machen möchte.“Daher sei es auch sehr schön, dass „Grease“in Düsseldorf gastiere, findet Niesen.

Ganz besonders freut sie sich darauf, ihre Familie und ihre Freunde im Publikum sitzen zu haben. „Gerade die Oma kann ja nicht so weit reisen, um mich woanders zu sehen“, erzählt die 25-Jährige. Das wird nicht nur spannend für ihre Familie. „Man ist dann selber ein bisschen aufgeregte­r als sonst. Das ist wie ein kleiner Kick, wenn jemand zuschaut, den man kennt.“

So geht es auch Sasanowits­ch, der in Essen an der Folkwang Universitä­t studiert hat und es kaum erwarten kann, dass seine Kommiliton­en sich das Musical ansehen. Während seiner Studienzei­t war der 25Jährige öfter in der Landeshaup­tstadt, um sich Theater-Stücke anzusehen. „Nur im Schauspiel­haus war ich noch nie. Das muss ich unbedingt nachholen. Die haben so ein tolles, modernes Programm. Ich höre nur Gutes darüber.“Einen Lieblingso­rt hat er in der Stadt auch schon. „Der Hauptbahnh­of. Weil ich so oft umsteige. Und gerade nachts ist der Bahnhof ein Segen. Weil noch einige Geschäfte offen haben“, sagt er.

Gerade die rheinische Freundlich­keit und die Offenheit sind es, die Niesen fehlen, wenn sie nicht daheim ist. „Und den Karneval vermisse ich auch. Dieses Jahr verpasse ich ihn schon wieder“, bedauert die Künstlerin. Bei „Grease“mitspielen zu dürfen ist für beide Darsteller aber ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. „Das Musical ist Kult. Und man bekommt immer gute Laune“, sagt Niesen.

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Josephine Niesen und Alexander Sasanowits­ch freuen sich auf das Gastspiel in der Landeshaup­tstadt.

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