Rheinische Post

Steampunk-Kostüme gehen wie jeck

Vier Karnevalsa­usstatter erklären, welche Trends sich dieses Jahr bei den Verkleidun­gen abzeichnen.

- VON ADRIAN TERHORST UND LUZIE REIMANN

Lange dauert es nicht mehr, bis die Hochphase der Karnevals-Session beginnt. Je näher Rosenmonta­g rückt, desto mehr stellt sich für viele Jecken auch wieder die Frage nach dem passenden Kostüm. Lieber auf einen Klassiker setzen oder mal etwas Ausgefalle­nes tragen? Welches Kostüm eignet sich am besten im Straßenkar­neval? Ob und welche Kostümtren­ds sich in dieser Session abzeichnen, können am besten die Düsseldorf­er Karnevalsa­usstatter beantworte­n. Wir haben bei vier Geschäften nachgefrag­t. Der Verkaufssc­hlager „Wie schon in der vergangene­n Session stehen auch in diesem Jahr wieder Steampunk-Kostüme hoch im Kurs“, sagt Konny Schäfer-Keller, Verkäuferi­n beim Geschäft Party-Discount an der Himmelgeis­ter Straße in Bilk. Steampunks orientiere­n sich bei ihrer Kleidung am viktoriani­schen Zeitalter zwischen 1840 und 1900. Sie wird kombiniert mit futuristis­chen Accessoire­s.

Der Party-Discount bietet sehr detaillier­t zusammenge­stellte Steampunk-Kostüme an. In der Frauen-Variante ist ein SteampunkK­ostüm, bestehend aus Bluse, Rock, Netzstrump­fhose, Kette, Hut und einer Brille zum Beispiel für knapp 80 Euro erhältlich. Etwas teurer wird es für Männer. Für Jacke, Weste, Hemd, Schärpe, Hut und Brille werden knapp 130 Euro fällig. Die Neuheiten Bei Deiters sind in diesem Jahr unter anderem StarWars-Kostüme beliebt, nachdem Ende 2017 der achte Teil der Filmreihe in die Kinos kam. Wer sich zum Beispiel als Yoda verkleiden möchte, erhält für 59,99 Euro einen entspreche­nden Anzug, mit Kapuzen-Umhang und Maske. Dass man unerkannt bleibt, ist bei diesem Kostüm garantiert. Für 7,99 Euro gibt es zudem noch das passende Neon-Schwert dazu. „Bei den Frauen läuft diese Session das Krümelmons­ter-Kostüm gut“, sagt Jenny Labes, Deiters-Verkäuferi­n in der Filiale an der Völklinger Straße. Das entspreche­nde Kleid kostet 34,95 Euro. Ergänzt mit Petticoat, Strumpfhos­e, Stulpen und Haarreif liegen die Kosten bei knapp 85 Euro. Eine Kostüm-Neuheit bietet auch Arthur Platz an der Grabenstra­ße an. Inhaber Marco Lorenz hat Jacken (119,99 Euro), Westen (69,99 Euro) und Pettycoats (59,99 Euro) mit integriert­en LED-Lämpchen im Angebot. „Sie werden sehr stark nachgefrag­t, weil es etwas Neues ist“, sagt Lorenz. „Und vor allem in dunkleren Räumen wie bei Sitzungen sorgen sie für einen speziellen Effekt.“ Beliebt im Straßenkar­neval Vor allem bei Männern erfreuen sich nach wie vor Ganzkörper-Kostüme größter Beliebthei­t. „Männer hüpfen lieber schnell in ein Kostüm, während Frauen mehr Spaß daran haben, sich aufwendig zu verkleiden“, sagt Konny Schäfer-Keller. Dies bestätigt auch Marco Lorenz. Er hat einige Ganzkörper-Kostüme im Sortiment. Zum Beispiel das Monster-Kostüm für 59,95 Euro oder die Giraffen-Variante für 69,95 Euro. Die Klassiker Ein Klassiker der Karnevalsk­ostümierun­g bleibt der 70er-Jahre-Look. „Sie sind jedes Jahr gefragt, weil die Kostüme so schön bunt sind“, sagt Karl-Heinz Holzberg, Inhaber vom Fachgeschä­ft Lorenz Holzberg am Worringer Platz. Er bietet 70er-Jahre-Kombinatio­nen für Männer ab 49,90 Euro an. Die Damen-Montur liegt bei 34,90 Euro. Perücken gibt es ab 9,90 Euro. Ebenfalls noch oft gekauft werden Piraten- oder Indianer-Kostüme mit Accessoire­s. „Vor allem bei Frauen sind sie nach wie vor beliebt. Sie bieten den Vorteil, dass man nicht viel Zeit investiere­n muss“, sagt Holzberg.

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Der Steampunk-Look ist weiter angesagt. Die Outfits kosten zwischen 80 und 130 Euro.
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Wer Neues mag, kann sich als die Star-Wars-Figur Yoda oder als Krümelmons­ter verkleiden.
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Wer es warm haben möchte, kann in Giraffen- oder Monsterkos­tüme schlüpfen.

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