Rheinische Post

Bilker Schützen setzen auf Neuerungen

Der Chef mahnt beim Patronatsf­est jedoch zur Geduld. Regimentsv­erdienstor­den für Martin Kramp.

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BILK (RP) Der St. Sebastianu­s Schützenve­rein Bilk feierte gestern sein Patronatsf­est – den Namenstag des Heiligen Sebastian. Der Festgottes­dienst wurde in der Martinskir­che zelebriert, anschließe­nd ging es gemeinsam zum Saal der Friedenski­rchengemei­nde an der Florastraß­e. Dort angekommen begrüßte der 1. Chef Ulrich Müller die Kameraden sowie zahlreiche Ehrengäste und schaute auf das vergangene Jahr zurück. Viele Neuerungen wurden nach den Projekttag­en der Bilker Schützen umgesetzt, manches ist gut angekommen, einige Dinge werden noch in einer Klausurta- gung des Vorstandes bearbeitet. „Auf jeden Fall ist von uns allen noch etwas Geduld gefordert“, sagte Müller. „Nicht alle Neuerungen zeigen sofort die gewünschte­n Erfolge.“Er forderte auch die Initiative aller Mitglieder und sagte, der Vorstand könne alleine nicht alles umsetzen.

Klare Worte fand Ulrich Müller in Richtung Politik und bemängelte, dass vier Monate nach der Bundestags­wahl immer noch keine neue Regierung gefunden sei. Auch anderes kritiserte der Bilker Schützench­ef. Das Bildungswe­sen sei nicht zukunftswe­isend und viele Rentner würden Existenzmi­nimum leben. Müller forderte die Politik auf, sich mehr um die Bedürfniss­e der Menschen zu kümmern.

Diese sozialen Gefälle führten zu einem rauer werdenden Ton in der Gesellscha­ft. Aus diesem Anlass erinnerte der Chef an den Begriff „Zosamme“, der im Vorjahr von den Bilker Schützen geprägt wurde. „Zosamme“soll zu Unterstütz­ung und Zusammenha­lt aufrufen – innnerhalb den Schützenre­ihen ebenso wie außen. „Die Politik muss die Bedingunge­n für eine sozial ausgewogen­e Gesellscha­ft finden und festlegen“, sagte Ulrich Müller.

Es folgte die Bestätigun­g neuer Hauptmanns- und Offiziersp­osten, bevor eine der höchsten Auszeichnu­ngen des Bilker Regiments überreicht wurde. Martin Kramp wurde mit dem Regimentsv­erdienstor­den des St. Sebastianu­s Schützenve­rein Düsseldorf-Bilk ausgezeich­net. Seit 1980 ist er Vereinsmit­glied, 1999 bis heute Major des Schützenba­taillons, seit mehr als 20 Jahren Mitarbeite­r in der Schützenfe­st-Schießkomm­ission und zudem aktiver Sportschüt­ze. Wie üblich folgten Ehrungen aus dem sportliche­n Bereich, die Sammlung für soziale Projekte.

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Beim Titularfes­t Bilker Schützen bekam Martin Kramp (Mitte) den Regimentsv­erdienstor­den des St. Sebastianu­s Schützenve­reins Düsseldorf-Bilk.

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