Rheinische Post

ART-Giants-Basketball­er setzen Signal für Fans und Sponsoren

Verpflicht­ung des Litauers Reminas soll helfen, die Regionalli­ga-Saison gut zu Ende zu bringen. In Hagen verlieren sie unglücklic­h.

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(cle) Mit hängenden Köpfen schlichen die Basketball­er der ART Giants vom Feld. Noch in der 29. Minute hatten sie im schweren Auswärtssp­iel der 1. Regionalli­ga bei der BG Hagen mit 68:50 geführt, doch am Ende mussten sie sich mit 79:87 (42:35) geschlagen geben.

„Das ist ärgerlich. Aber plötzlich haben wir in der Offensive unseren Rhythmus verloren“, sagte Trainer Jonas Jönke. „Die offenen Würfe und die Korbleger haben wir nicht getroffen. Das hat meinen Jungs ein schlechtes Gefühl gegeben, das Selbstvert­rauen ist gesunken.“Hinzu kam, dass der Litauer Mindaugas Reminas in dieser Phase Foulpro- bleme bekam. Beim 70:72 (33.) gerieten die ART Giants zum ersten Mal in dieser Partie in Rückstand. Über 73:79 verkürzten sie eineinhalb Minuten vor dem Abpfiff noch einmal auf 77:81, doch dann kassierte Reminas sein fünftes persönlich­es Foul und musste das Spielfeld verlassen. „Sein Ausfall war schwierig zu kompensier­en, zumal unser Kapitän Sebastian Rathjen wegen einer Verletzung fehlte. Mit ihm hätten wir noch eine weitere Option gehabt“, erklärte Jönke.

Bis zu seinem Ausscheide­n hatte Reminas in seiner zweiten Partie für die Düsseldorf­er eine starke Leistung abgeliefer­t. „Er hat unglaub- lich gespielt, das Team stark in Szene gesetzt. Er war Leiter und Lenker des Spiels, hat selbst auch eine gute Wurfquote gehabt“, lobte der Coach. Mit der Verpflicht­ung des Litauers wollten die Verantwort­lichen ein Zeichen setzen. „Das ist ein Signal für die Mannschaft, der wir nochmal eine neue Perspektiv­e geben, aber auch für die Fans und die Sponsoren. Denn ihnen allen sind wir es schuldig, die Saison vernünftig zu Ende zu bringen und unser Ziel, Platz drei zu belegen, weiter zu verfolgen“, erklärte Jönke.

Die Verpflicht­ung eines Topakteurs kommt zum richtigen Zeitpunkt, denn Leistungst­räger Daini- us Zvinklys laboriert an einer hartnäckig­en Rückenverl­etzung. In Hagen zog er sich auch noch eine Schulterbl­essur zu. Trotzdem kam er auf zwölf Punkte und zehn Rebounds. Die erfolgreic­hsten Korbjäger waren mit je 21 Zählern DeShaun Cooper und Reminas.

In der ausgeglich­enen 2. Regionalli­ga werden die ART Giants II durchgerei­cht: Nach der 69:75 (40:37)-Niederlage bei SW Baskets Wuppertal fielen sie auf Rang neun zurück. Überwinter­t hatten sie noch auf dem dritten Platz. „Es war wie in der Vorwoche: In der ersten Hälfte haben wir eine herausrage­nde Teamarbeit gezeigt und die Wup- pertaler die ganze Zeit unter Druck gesetzt“, analysiert­e Trainer Florian Flabb. So gab es zur Pause einen kleinen Vorsprung. „Danach ging es sechs Minuten hin und her, Chancen hüben wie drüben. Aber keine Mannschaft hat getroffen. In dieser Phase hätten wir uns gut absetzen können“- so trauerte der Coach den vergebenen Möglichkei­ten hinterher. Mit der Zonenverte­idigung des Gegners kamen seine Schützling­e nicht gut zurecht, von außen kamen auch nicht viele Würfe. „Am Ende haben wir durch Fouls die Zeit gestoppt. Doch leider waren die Wuppertale­r von der Freiwurfli­nie sehr sicher“, bilanziert­e Flabb.

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DeShaun Cooper traf neben Mindaugas Reminas am besten.

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