Woher das Stickoxid kommt
Ein Gutachten zeigt, wer für die Schadstoffe auf der Corneliusstraße verantwortlich ist.
Die Corneliusstraße steht im Mittellpunkt der Diskussion um DieselVerbote. Denn auf der wichtigen Achse in die Innenstadt steht die maßgebliche Messstelle des Landesumweltamts. Weil sie immer wieder eine zu hohe Belastung mit Stickoxiden misst, könnte im Sommer das Fahrverbot kommen.
In der bundesweiten Debatte um den Diesel wird die Corneliusstraße auch immer wieder erwähnt, weil sie genau untersucht wurde: Ein Gutachter hat im Auftrag des Stadtrats unter anderem ermittelt, woher genau die zu hohe Belastung kommt. Die Ergebnisse: muss regional denken: Fast 60 Prozent der Autos, die über die Straße fahren, kommen von Auswärts.
Die Pkw sind der Hauptverursacher von Stickoxiden vor Ort. Das Stickoxid-Problem ist dabei vor allem ein Diesel-Problem: Etwas mehr als die Hälfte der gezählten Autos wurde mit Benzin betrieben. Die Diesel sind aber für 57 Prozent des gesamten Ausstoßes verantwortlich – also nicht nur der Pkw –, die Benziner nur für 13 Prozent. Der Großteil von 34 Prozent der gesamten Emissionen entfällt auf DieselPkw mit dem Standard Euro 5.
Der Gutachter zieht daraus den Schluss, dass die Grenzwerte nur erreicht werden können, wenn der Beitrag der Autos um mehr als 60 Prozent reduziert wird – das wäre schnell nur durch ein Fahrverbot zu machen. Allerdings sinkt der Wert auch kontinuierlich durch die technische Entwicklung: Wenn man einfach abwartet, würde die verkehrsbedingte Belastung laut Gutachter bis 2025 um 59 Prozent sinken. besten Standard Euro 6 erfüllen, auf dieser Straße ein. Die leichten Nutzfahrzeuge, also etwa die Transporter der Paketdienste und Handwerker oder auch Krankenwagen, machen nur einen überschaubaren Teil des Verkehrs aus, aber viele Sorgen: Wenn sie vom Fahrverbot betroffen wären, drohten erhebliche Folgen. Lastwagen fahren auf dieser Straße nur vereinzelt. Viele dürfen die Umweltzone nicht befahren – allerdings gibt es regelmäßig Verstöße.