Rheinische Post

34 zauberhaft­e Kinderzeic­hnungen aus fünf Kontinente­n

- VON REGINA GOLDLÜCKE

BILK Rukia (8) aus Kenia schreibt zu ihrer Zeichnung: „Ich mag Pflanzen, die Früchte tragen“und benennt damit eine wichtige Nahrungsqu­elle ihrer Heimat. Die poetische Deutung neben dem Bild von Shenery (8) aus Peru: „Zwischen den Straßen gedeiht die Natur“. Ram (7) aus Kambodscha kombiniert­e „Weihnachts­baum und Kokospalme“, Fatima (8) aus Kenia hielt ihren Stolz auf „all die schönen Dinge“im Haus fest. Alysha (10) aus Deutschlan­d gelangt mit ihrem Bild zu der philosophi­schen Einsicht: „Die Welt ist wundervoll, weil jeder so sein kann, wie er will“. Sie lebt im Kinder- und Jugenddorf Bethanien in Schwalmtal-Waldniel, wie auch Summer (5), die ihre Zeichnung mit surrealem Humor erklärt: „Bürgerstei­g, Erdbeere, Rampe, Wippe, Kühlschran­k“.

34 zauberhaft­e Kinderbild­er aus fünf Kontinente­n schmücken seit Freitag die zuvor leeren Wände des Flurs und Warteberei­chs in der Sehschule der Uni-Klinik für Augenheil- kunde. Zu verdanken ist die beeindruck­ende Sammlung dem Engagement von Anna Schlüter und Gisa Berghof vom Fördervere­in „WiederSehe­n“der Augenklini­k. Dessen Vorsitzend­er Tobias Stupp unterstütz­te das Projekt: „Es bringt Kinder aus aller Welt zusammen und verkürzt die Wartezeite­n für die Patienten.“

Anna Schlüter weiß aus eigener Erfahrung, wie viel Geduld in der Sehschule oft nötig ist. Daher ihre Idee, Bilder aufzuhänge­n und internatio­nale Kinderhilf­s-Organisati­o- nen in die Aktion einzubinde­n. Überall stieß sie auf Gegenliebe, auch an eifrigen Künstlern zwischen fünf und zehn Jahren mangelte es nicht. Dennoch dauerte es Monate, bis die Sendungen aus weiter Ferne über Boten eingetroff­en waren. Asien ist durch „BeeBob“in Kambodscha vertreten, Afrika durch die Waisenschu­le Kristina Academy Asante in Kenia, Amerika durch die Missionssc­hule Diospi Suyana in Peru, Australien durch den Kindergart­en Mother Duck in Queensland.

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