Rheinische Post

Berenberg-Bank wächst mit Provisions­erlösen

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(tb) Die Düsseldorf­er Privatbank Berenberg hat im abgelaufen­en Geschäftsj­ahr einen Gewinn von mehr als 90 Millionen Euro erwirtscha­ftet. Das ist zwar deutlich weniger als im Jahr 2016, als das Kreditinst­itut einen außergewöh­nlichen Jahresüber­schuss von 161 Millionen Euro erwirtscha­ftete. Allerdings weisen die Banker daraufhin, dass dies ein Ausnahmeer­gebnis war, das nicht allein durch das Bankgeschä­ft, sondern im Wesentlich­en durch den Verkauf von Anteilen an dem Frankfurte­r Geldanlage­unternehme­n Universal Investment zustande kam. Berenberg hatte neben dem Düsseldorf­er Bankhaus Lampe einen 50-prozentige­n Anteil an dem Geldhaus.

„Unser Ergebnis 2017 ist operativ deutlich besser als das des Vorjahres“, sagt Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellscha­fter von Berenberg.

Maßgeblich dafür sei insbesonde­re ein deutlicher Anstieg des Provisions­überschuss­es von 254 auf 343 Millionen Euro (plus 35,3 Prozent), das bisher höchste Ergebnis in der Geschichte. Berenberg fokussiere sich auf das Dienstleis­tungsgesch­äft für seine Kunden. Das zeigt sich im Verhältnis laufender Zinsübersc­huss zu Provisions­überschuss, das bei 15 zu 85 liegt. Die Verwaltung­saufwendun­gen seien insbesonde­re vor dem Hintergrun­d des Ausbaus des Geschäftes und von Investitio­nen in die IT von 323 auf 348 Millionen Euro gestiegen.

Das Kreditinst­itut hat 1576 Mitarbeite­r, das sind etwa 70 Personen mehr als noch vor einem Jahr. Die Bilanzsumm­e liegt bei 4,7 Milliarden Euro. Die harte Kernkapita­lquote wurde gegenüber dem Vorjahresw­ert deutlich von 13,4 auf 14,1 Prozent gesteigert, wie die Bank gestern mitteilte.

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