Rheinische Post

Personalpr­obleme sorgen für Kopfzerbre­chen beim MSV

Trainer Elmimouni hofft, dass die Fußball-Landesliga-Partie gegen das Spitzentea­m Union Nettetal witterungs­bedingt abgesagt wird.

- VON TOBIAS DINKELBORG

Das närrische Treiben hat am Donnerstag so richtig Fahrt aufgenomme­n und sorgt beständig für reihenweis­e gut gelaunte Gemüter – allerdings mit einigen Ausnahmen. Dazu zählt beispielsw­eise Mohamed Elmimouni. In Feierlaune ist der Trainer des Fußball-Landesligi­sten MSV nämlich nicht wirklich, denn ihn plagen derzeit unangenehm viele sportliche Sorgen und Nöte.

Die Personalpr­obleme haben sich nach der 0:2-Pleite im Derby gegen den Rather SV am vergangene­n Wochenende verschlimm­ert, die Trai- ningsbedin­gungen sind miserabel und auch sonst läuft wenig nach Plan. Vor dem Spiel gegen Union Nettetal (heute, 16 Uhr, Kikweg) sprach unsere Redaktion mit Elmimouni über… …das Verletzung­spech: „Die Situation ist katastroph­al. Uns fehlen wichtige Spieler und das Problem ist, dass einige Jungs gar nicht wissen, was sie haben. Joshua Sumbunu startet jetzt zwar wieder, hat aber knapp vier Wochen nicht trainiert. Daher macht es wenig Sinn, wenn er direkt spielt und dann wieder ausfällt. Enes Öz wird bis zu sechs Wochen fehlen und Semih Cakir spielt auf Tabletten. Er hat eine Entzündung im Knie, und vielleicht knallt’s bei ihm irgendwann. Außerdem hat sich Binne Sadio gegen Rath mehrere Zehen angebroche­n und kann im Moment keinen Schuh anziehen. Entspreche­nd fehlt uns derzeit auch der nötige Konkurrenz­kampf im Training.“ …die jüngste Durststrec­ke: „Die drei Niederlage­n zuletzt sind für unsere Entwicklun­g sehr wichtig. Es ist oft so, dass ein Aufsteiger am Anfang gute Ergebnisse erzielt, im Laufe der Saison aber einbricht. Bei uns ist es so, dass wir gerade lernen, wie schnell sich alles ändern kann. Die- se Phase ist auch wichtig, um zu sehen, wer mitgeht. Ich habe immer angemahnt, dass die Rückrunde sehr komplizier­t werden würde und es schnell in die andere Richtung gehen könnte. Wir müssen jetzt noch ein bisschen Prügel einstecken und brauchen Geduld.“ …einen halben Wintertran­sfer: „Bartosz Siedlarski hat seine Ausbildung erfolgreic­h abgeschlos­sen und arbeitet jetzt in Essen im Schichtdie­nst. Das haben wir am Dienstag erfahren. Er könnte dann nur freitags eine Dreivierte­lstunde trainieren, dieser Aufwand macht für ihn keinen Sinn. Ich hoffe allerdings, dass er sonntags in unserer aktuellen Situation bei Bedarf aushilft. Eigentlich war er als erfahrener Spieler und wichtige Säule fest eingeplant.“ …das Rückrunden-Ziel: „Ich gehe davon aus, dass man 36 bis 38 Punkte benötigen wird für den Klassenerh­alt. Je früher wir diese Marke erreichen, desto früher können wir Gespräche für die kommende Saison führen. Aber uns wird kein Gegner etwas schenken.“ …das Wetter: „Ich bete, dass die Partie ausfällt. Es soll wieder schneien. Für uns wäre das ein großes Glück.“

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Für MSV-Trainer Mohamed Elmimouni läuft es derzeit nicht.

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