Last-MinuteTipps für den Oster-Kurztrip
(tmn) Oft entsteht der Plan spontan: Noch über Ostern schnell einen Kurztrip machen! Diese drei Last-MinuteTipps helfen dabei, auch in der Urlaubszeit noch ein halbwegs günstiges Angebot zu bekommen:
1. Reiseziel variieren
Klar, manche wollen über Ostern unbedingt nach Paris, London oder Rom. Dann wird es eben auch ein bisschen teurer. Ob Städtereise oder Ski-Auszeit: Wer einfach nur weg will, der sollte sich nicht auf ein oder zwei Ziele festlegen. Reisebüro-Mitarbeiter zum Beispiel kennen oft gute Alternativen zu den gefragten Hotspots, erklärt der Deutsche Reiseverband (DRV).
2. Anderer Abflughafen
Oft kann schon ein anderer Abflughafen den Preis für den Flug senken, weil dort zum Beispiel andere Airlines abheben. Die Flugsuchmaschine Skyscanner rät daher, im Zweifel auf andere Flughäfen auszuweichen. Eine kurze Bahnoder Busreise dorthin könne günstiger sein als der Aufschlag für einen teureren Flug.
3. Airlines kombinieren
Flugangebote zu kombinieren, indem man mit einer Airline hin und mit einer anderen wieder zurückfliegt, ist der Rat von Skyscanner. Auch das kann den Preis für den Flug drücken. Oder man verzichtet aus Umweltgründen aufs Fliegen und sucht sich ein nahegelegenes Ziel, das per Bahn oder Bus erreichbar ist. In der Wüste von Bahrain steht ein zehn Meter hoher Baum. Nicht irgendeiner. Der sogenannte Baum des Lebens gedeiht seit etwa 400 Jahren an dieser Stelle. Von welcher Wasserquelle er lebt, gehört zu den Rätseln des kleinen Königreichs am Persischen Golf. Inzwischen kommen hier jeden Tag Touristen und Einheimische vorbei, ein Sicherheitsmann bewacht den Baum.
Wasser gibt der Insel Bahrain ihr Leben: das salzige Wasser des Persischen Golfs und das reine Grundwasser unter dem Meeresgrund. Wenn früher die Perlenfischer wochenlang auf See waren, pumpten sie ihr Trinkwasser durch Lederrohre nach oben.
Die Gastfreundschaft der Menschen und das reiche kulturelle Erbe sollen jetzt Touristen nach Bahrain locken. Bislang schlummerte die Monarchie im Schatten der Metropolen Dubai und Abu Dhabi touristisch vor sich hin. Nun erwacht das Land der Perlen.
Das historische Basarviertel Manama Souk wird erneuert. Seit November 2017 erlaubt eine neue Shopping-Promenade den Spaziergang entlang der Bahrain Bay. In der alten Stadt Muharraq wird ein historischer Perlenweg für Touristen ausgebaut. Darüber hinaus lockt das Land mit blitzblanken Privatstränden, bezahlbaren Hotels, aufregendem Nachtleben und einer faszinierenden Biodiversität.
Wo einst die Perlenfischer abtauchten, stehen inzwischen Luxushotels und gigantische Bürogebäude. Bis 2020 sollen in Bahrain 15 weitere Vier- und Fünf-Sterne-Hotels entstehen, auch Strandresorts. Mehr Touristen aus demWesten sollen künftig kommen. Deutsche Veranstalter wie Alltours und Thomas Cook Signature haben das Land jetzt imAngebot.
Wer eine Woche Zeit hat, kann viel entdecken – bei einem Ausflug in die große Al- Fatih-Moschee, auf dem Perlen-Weg, in Muharraq mit seinen historischen Palästen, auf einer Fahrt zu den Leoparden im Nationalpark Al Areen. Die jahrtausendealte Festung Qal’at al-Bahrain bietet eine großartige Aussicht auf die Skyline von Manama und das Meer. In den Souks vermischt sich der Geruch von indischen Gewürzen und frischem arabischen Kaffee, zubereitet mit Kardamom und Safran. Wer etwas Adrenalin ausschütten will, kann Indoor-Skydiven, über die Formel-Eins-Strecke rasen oder mit dem Jeep in die Wüste fahren.
Wer sich auf der Straße umschaut, dem fällt sofort die bunte Mischung von Nationalitäten auf. Viele Inder, Pakistani, Europäer, Amerikaner oder Südostasiaten leben hier oder besuchen die kleine Golfinsel. Dieser Mix erzeugt ein Klima der Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit. Ohne Migranten könnte sich das Königreich wohl nicht so rasant entwickeln. Sie schuften auf den Baustellen, helfen im Haushalt oder verkaufen Waren auf den Märkten.
Bis in die 1930er-Jahre war die Perlentaucherei eine lukrative Einnahmequelle – zumindest für die Händler. Danach verlor der Wirtschaftszweig an Bedeutung und wurde von der Öl- und Gasindustrie abgelöst. Inzwischen gibt es nur noch wenige Perlenhändler wie die Familie Mattar. „Die natürlichen Perlen aus Bahrain haben eine ganz besondere Qualität“, sagt Talal Ebrahim Mattar. „Eine Perlenkette fertigzustellen, kann Generationen dauern.“
Taucher können zwar an einem Tag viel Geld verdienen, dafür braucht es aber viel Glück. Für eine wohlgeformte, zehennagelgroße Perle bekommen sie umgerechnet 675 Euro. Genug für eine Monatsmiete. Auch Touristen können heutzutage nach Perlen tauchen. Wer eine findet, darf sie behalten. Die Austern kommen dann zurück ins Meer.