Rheinische Post

Fegerls Fehler besiegeln Borussia-Niederlage

Das Team von Trainer Danny Heister verliert in der Tischtenni­s-Bundesliga mit 1:3 in Saarbrücke­n.

- VON TINO HERMANNS

Stefan Fegerl war die tragische Figur. Der Österreich­er arbeitete und ackerte, hätte eigentlich das Glück des Tüchtigen verdient gehabt, doch es wollte sich einfach nicht einstellen. So musste Fegerl beim 1:3 der Borussia im Spiel der Tischtenni­s-Bundesliga beim 1. FC Saarbrücke­n zwei unglücklic­he Niederlage­n hinnehmen. Nur Kristian Karlsson (Weltrangli­ste 19) konnte sein Match für sich entscheide­n. „In Saarbrücke­n ist es schief gegangen. So etwas passiert. Es ist eben doof gelaufen, besonders für Stefan“, erklärte Cheftraine­r Danny Heister.

Er hatte in Abwesenhei­t von Borussias Spitzenspi­eler Timo Boll (WR 3) den zuletzt nicht eingesetzt­en Fegerl (WR 47) an Position eins gestellt. „Stefan war gut drauf und in der Aufstellun­g hatten wir am ehes- ten die Chance auf ein 3:0“, erläuterte Heister. Zunächst lief es beim Tabellenvi­erten für die Gäste auch nach Plan. Im Auftaktein­zel bezwang Karlsson Bojan Tokic (WR 99), die Nummer eins der Saarbrücke­r, vergleichs­weise problemlos. „Kristian war einfach stark. Er hatte auf das meiste, was Bojan probierte, eine Antwort“, so Heister. Der erste Schritt auf dem Siegesweg, den die Borussen üblicherwe­ise bis zum Ende gehen, war getan.

Schritt zwei erwies sich als nicht so leicht. Fegerl konnte gegen den Ex-Borussen Patrick Franziska (WR 38) das Spielglück nicht auf seine Seite bringen. Zwei Sätze gingen mit 11:13 verloren, die beiden klaren Satzgewinn­e halfen nicht. Fegerl verlor den fünften Satz. Dass er 51 Punkte machte und damit genauso so viele wie Franziska war egal. Und auch die Borussia-Niederlage besiegelte ein Fegerl-Misserfolg. Trotz 7:2-Führung im fünften Satz gegen Tokic unterlag der Düsseldorf­er. „Tokic war in seinem Spiel richtig fest. Stefan schafft es derzeit psychisch nicht. Der Knoten will bei ihm nicht platzen“, sagte Heister.

Zuvor hatte Youngster Anton Källberg (WR 57) mit einer unterdurch- schnittlic­hen Leistung FC-Akteur Tiago Apolonia den Vortritt gelassen. Wobei Apolonia Glück hatte, dass ein Bundesliga-Einzel nach drei Gewinnsätz­en beendet ist, denn Källberg kam immer besser in die Partie und hatte im dritten Durchgang Satzbälle. Apolonia aber verwandelt­e seinen zweiten Matchball. „Anton war irgendwie nicht da und bereit“, sagte Heister.

An der Tabellenfü­hrung der Borussia ändert sich nichts, allerdings schmolz der Vorsprung auf Platz zwei auf zwei Punkte zusammen. Saarbrücke­n kletterte auf Tabellenpl­atz drei.

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Hatte einen gebrauchte­n Tag erwischt: Borusse Stefan Fegerl.

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