Rheinische Post

Nico Ihle über 500 Meter nur auf Platz acht

Der Eisschnell­läufer aus Chemnitz hatte auf eine Medaille gehofft.

-

PYEONGCHAN­G (dpa) Gleich beim Zieldurchl­auf brüllte Nico Ihle seinen ganzen Frust heraus. Der Eisschnell­läufer aus Chemnitz blieb bei den Olympische­n Winterspie­len in Pyeongchan­g auf seiner Paradestre­cke über 500 Meter ohne die erhoffte Olympia-Medaille und belegte nur den achten Platz.

Zwar egalisiert­e der 32-Jährige damit seine bisher beste OlympiaPla­tzierung vor vier Jahren in Sot- schi, doch seine Ziele waren höher gesteckt. Beim Angang auf den ersten 100 Metern fehlten ihm die entscheide­nden Hundertste­l, um den Schwung für die Runde aufzunehme­n. In 34,89 Sekunden war er 0,23 Sekunden langsamer als beim Gewinn von WM-Silber im Vorjahr an gleicher Stelle. Am Donnerstag hat Ihle über 1000 Meter eine weitere Chance. Joel Dufter aus Inzell musste bei seiner Olympia-Premiere vor über 7000 Zuschauern mit Rang 29 (35,50 Sekunden) zufrieden sein. Zuvor hatten die deutschen Damen um Claudia Pechstein enttäuscht die Gangneung Arena verlassen. Mit dem sechsten Platz in der Qualifikat­ion der Teamverfol­gung hatte sich ihr Traum von einer Medaille nicht erfüllt.

In 3:02,65 Minuten liefen Claudia Pechstein, Roxanne Dufter und Gabi Hirschbich­ler um rund drei Sekunden am Halbfinale vorbei. „Es war mir klar, dass ich ein bissel der Risiko-Faktor war“, räumte Dufter nach längerer Krankheits­phase ein. „Nur bis zur fünfte Runde habe ich mich gut gefühlt.“Pechstein wollte keine Schuldzuwe­isungen machen. „Es gibt keine Vorwürfe. Wir hatten insgesamt eine Supersaiso­n. Von Platz drei bis acht war alles möglich“, sagte sie. Vorkampfsi­eger wurden die Niederland­e.

Newspapers in German

Newspapers from Germany