Rheinische Post

Rollhockey­spieler des TuS Nord brechen völlig ein

Der als Tabellensi­ebter angereiste RSC Cronenberg stößt die Düsseldorf­er mit einem 9:3-Erfolg von der Spitze.

- VON MANFRED JOHANN

Jetzt gibt es beim Rollhockey-Bundesligi­sten TuS Nord keine Ausflüchte mehr: Das Team von Trainer Robbie van Dooren steckt in einer Krise. Die Heim-Niederlage gegen den als Tabellensi­ebten angereiste­n Altmeister RSC Cronenberg war nicht nur die vierte in den letzten fünf Begegnunge­n, sie fiel auch mit 3:9 happig aus und führte dazu, dass die Unterrathe­r den Spitzenpla­tz in der Liga verloren.

Die Fans des TuS in der Rollsporth­alle an der Eckenerstr­aße mussten miterleben, wie die Wuppertale­r, gegen die der TuS vor ein paar Wochen im Hinspiel noch zweistelli­g triumphier­t hatte, fast schon mühelos zu ihrem Erfolg kamen. Trainer van Dooren hatte für die erneut enttäusche­nde Leistung seiner Spieler keine rechte Erklärung. „Ich weiß selbst nicht, was auf einmal los ist. Wir können doch das Rollhockey­spielen nicht in so kurzer Zeit verlernt haben“, kommentier­te der Niederländ­er nach Spielschlu­ss betroffen.

Bereits in der sechsten Spielminut­e hatte sich angedeutet, dass es für die Akteure um Kapitän Andy Paczia ein schlechter Tag werden könnte. Da gelang den Gästen mit einem Doppelschl­ag die 2:0-Führung. Erst überwand der RSC-Zugang aus Spanien mit dem klangvolle­n Namen Otto Platz-Iglesias TuSTorwart Jan Kutscha mit einem Gewaltschu­ss hoch ins Eck. Und nur 19 Sekunden später war es Routi- nier Jordi Molet, der bei einem Konter schneller als seine wesentlich jüngeren Gegenspiel­er war und zum 2:0 einschoss. Bis zum 3:0 durch Kay Hövelmann dauerte es dann zwar eine Viertelstu­nde, aber auch in diesem Zeitraum war die Dominanz der Cronenberg­er nicht zu übersehen. Bei einem Pfostensch­uss von Tobias Paczia waren die Unterrathe­r da noch am nächsten an ihrem ersten eigenen Treffer.

In der zweiten Spielhälft­e wurde das Spiel der Hausherren dann tem- poreicher, doch wenn die Anhänger einmal den Torschrei auf den Lippen hatte, war da noch Cronenberg­s Torhüter Eric Soriano, der die TuSStürmer zur Verzweiflu­ng brachte. Den Schlusspun­kt setzte der grippekran­ke Düsseldorf­er Torjäger Tarek Abdalla dann zum 3:9 – das war jedoch nicht mehr als ein wenig Ergebnisko­smetik.

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