Rheinische Post

Umstritten­e Band Frei.Wild verteidigt sich vor Tourstart

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DÜSSELDORF (nic) Vor dem Start ihrer Tournee hat die umstritten­e Band Frei.Wild sich erneut gegen Vorwürfe gewehrt, mit ihren Texten Fans aus dem rechten Spektrum anzuziehen. Er habe nichts für Extremismu­s „in beiden Richtungen“übrig, betonte Sänger Philipp Burger bei einem Presseterm­in der Band im Düsseldorf­er ISS Dome. Das gelte für das linke ebenso wie das rechte Spektrum. Im Dome geben Frei.Wild am 27. April eines der Konzerte ihrer „Rivalen & Rebellen“-Tournee.

Man könne nichts dafür, immer wieder in die rechte Ecke geschoben zu werden, erklärte Burger weiter: „Es muss endlich möglich sein, dass unsere Interviews und unsere Worte für uns sprechen.“Die Südtiroler Band greift in ihren Texten regelmäßig Themen wie Heimat und Patriotism­us auf, wehrt sich aber stets gegen den Vorwurf, am rechten Rand zu fischen. Die Ankündigun­g der neuen Tour hatte für Debatten gesorgt. In Bremen etwa hatte ein Grünen-Abgeordnet­er sich für ein Konzert-Verbot für Bands mit provoziere­nden Texten ausgesproc­hen. In Düsseldorf forderten die Grünen zwar kein Verbot des Auftritts, zeigten sich aber unglücklic­h über die Entscheidu­ng für das Konzert: „Wir erwarten von der DCSE als städtische­r Tochter mehr Sensibilit­ät bei der Auswahl der Konzerte“, hatte die kulturpoli­tische Sprecherin Clara Gerlach gesagt.

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