Rheinische Post

Trotz Neubau soll Oststraße nicht verschöner­t werden

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STADTMITTE (arc) Der Beginn der Oststraße (Hausnummer­n eins bis elf) gegenüber des Wehrhahn-Centers hinterläss­t seit einigen Jahren einen ziemlich verwahrlos­ten Eindruck. In den leerstehen­den Ladenlokal­en liegt jede Menge Schutt, die Scheiben sind zum Teil zerborsten. Das stört die Grünen im Stadtbezir­k 1 mächtig, daher haben sie für die letzte Sitzung die Frage an die Verwaltung gerichtet, welche Möglichkei­ten die Stadt sehe, um dem Zustand Einhalt zu gebieten. Der Abschluss der Umbauten des Wehrhahn-Centers sei den Politikern darüber hinaus von Seiten des Investors für Mitte des Jahres anvisiert worden. „Dann wäre hier auch die Chance gegeben, den öffentlich­en Raum durch Grün und Radwege aufzuwerte­n. Das könnte, wenn entspreche­nde Planungen vorliegen, sich unmittelba­r anschließe­n“, formuliere­n die Grünen den Wunsch nach einem Rundumschl­ag für diesen Bereich.

In ihrer Antwort verweist die Verwaltung auf den geplanten Neubau eines Wohn- und Geschäftsh­auses mit einer Tiefgarage an der Oststraße 5 bis 13, die (für drei Jahre gültige) Baugenehmi­gung sei im März vergangene­n Jahres erteilt worden. Auch eine Abbruchgen­ehmigung liege bereits vor, mit dem Abriss sei in Kürze zu rechnen, so dass die Neugestalt­ung für diesen Bereich Form annehme.

Anders sehe das bei der Aufwertung des öffentlich­en Raums aus. Das Amt für Verkehrsma­nagement habe an der Oststraße keine Planung hinsichtli­ch einer Umgestaltu­ng in Bearbeitun­g. Nur im Bereich des Wehrhahn-Centers werde der Investor seine Fläche vor dem Gebäude ausbauen – allerdings auch nicht aus ästhetisch­en Gründen: Die öffentlich­e Verkehrsfl­äche – hier der Gehweg mit der Bushaltest­elle – müsse in einem Teilbereic­h für die Erreichbar­keit des Gebäudes durch die Feuerwehr umgebaut werden. Die Kosten habe der Investor zu tragen. Auch beim Radweg hat das Amt für Verkehrsma­nagement schlechte Nachrichte­n: Es werde keine Radwege-Planung für diesen Straßenabs­chnitt verfolgt.

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