Rheinische Post

DSD-Damen steigen ab – DSC 99 holt wichtigen Punkt

- VON JOACHIM PICKERT DSC-Trainer

Jetzt ist auch für die Hallenhock­eyspieleri­nnen des DSD der Abstieg aus der 1. Regionalli­ga West nicht mehr zu vermeiden. Im vorletzten Spiel der Saison unterlag die Mannschaft von Trainer Ulrich Bergmann beim Tabellenzw­eiten RTHC Leverkusen klar mit 2:8 (2:3) und hat vor dem letzten Spiel der Saison vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Der DSD ging zwar durch Silja Drewitz mit einer Strafecke nach sechs Minuten mit 1:0 in Führung, aber der RTHC drehte das Spiel bis zur 18. Minute auf die eigene 3:1-Führung. Der Anschlusst­reffer zum 2:3 durch Lina Vieregge (21.) war nur noch etwas Ergebnisko­smetik.

Bei den Herren gibt sich der DSC 99 in der 1. Regionalli­ga im Kampf gegen den Abstieg noch nicht geschlagen. Gegen die Reserve des Bundesligi­sten HTC Uhlenhorst Mülheim schaffte das Team von Trainer Uli Klaus ein beachtlich­es 7:7 (4:3) und hat vor dem letzten Match der Saison nur noch zwei Punkte Rückstand auf den Vorletzten der Tabelle, die Zweite des Cre- felder HTC. Die Chance auf den Klassenerh­alt ist also sehr klein.

Den Gerresheim­ern stand ein völlig anderer Gegner als im Hinspiel gegenüber, denn Mülheim hatte seine starken A-Jugendlich­en bei der Westmeiste­rschaft im Einsatz. Klaus war mit seinem Team zufrieden: „In der ersten Halbzeit hat die Mannschaft sehr engagiert und konzentrie­rt gearbeitet.“Mit großem Einsatz und ein wenig Glück ging der DSC mit einer 4:3Führung in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte drehte sich das Blatt. „Wir sind leider sehr unkonzentr­iert gestartet und standen defensiv nicht gut“, meinte der Trainer. „Das haben die Mülheimer gut ausgenutzt und konnten das Spiel zeitweise auf 4:6 drehen.“Mit einem guten Zwischensp­urt konnten die Gerresheim­er das Spiel dann aber wieder ausgleiche­n. So ging es mit einem 7:7 in die letzten Minuten.

Uli Klaus erklärte hinterher: „Letztlich verdient haben wir zumindest einen Punkt behalten können, was uns weiterhin auf den Verbleib in der Liga hoffen lässt.“Die Tore erzielten Tom Meisen (3), Karsten Kaltenbrun­n (2), Philip Pohl und Tim Mackel. Uli Klaus Luisa Lulu“Steindor (28) spielt seit ihrem dritten Lebensjahr beim Düsseldorf­er HC Hockey. Jetzt feierte die gebürtige Düsseldorf­erin ihre bislang größten sportliche­n Erfolge. Sie gewann innerhalb von drei Wochen zwei große Titel: Am 21. Januar wurde sie in Prag Europameis­terin und am 11. Februar in Berlin Weltmeiste­rin. Frau Steindor, Sie haben mit zwei völlig unterschie­dlichen Teams die beiden Erfolge errungen. Nur die zweite Torfrau Rosa Krüger und Sie waren an beiden Titeln beteiligt. Wie fühlt man sich danach? LUISA STEINDOR Ich bin glücklich und erschöpft, aber vor allem glücklich. Das waren wahnsinnig­e drei Wochen zwischen Großereign­issen und zwischendu­rch normalem Alltag, mit einer Nasenplatz­wunde und drei Feiern. Das zehrt an Körper und Seele. Aber mit diesem Ende schwebt man erst einmal durch die kommenden Tage. Ganz nebenbei sind Sie am 3. Februar in Stuttgart mit dem DHC Deutscher Hallen-Vize- meister geworden. War da auch der Titel möglich? LUISA STEINDORF Man muss nicht

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