Wehmütiger Abschied von Tetz
Die höchste Protestantin Düsseldorfs gibt ihr Amt als Superintendentin ab.
Mit einem leisen „Adieu“hat sich Henrike Tetz nach sieben Jahren aus ihrem Amt als Superintendentin verabschiedet. Zuvor hatte sich die 54-Jährige für die zahlreichen Glück- und Segenswünsche bedankt. Langanhaltender Applaus erfüllte daraufhin am Samstagmorgen die Johanneskirche. Zahlreiche Gäste und Prominenz aus Politik, Brauchtum, Kultur und anderen Religionsgemeinschaften nutzten die Gelegenheit, sich bei einem Gottesdienst und anschließendem Empfang persönlich von Henrike Tetz als Düsseldorfs höchste Protestantin zu verabschieden. Darunter waren Oberbürgermeister Thomas Geisel, Stadtdechant Ulrich Hennes und Landeskirchenrat Eckhard Langner. Pfarrer Heinrich Fucks formulierte, was an diesem Morgen viele empfanden: „Die Ära Tetz geht nun leider zu Ende.“
Gleichwohl wird Tetz aber bereits am kommenden Sonntag an glei- cher Stelle in ihr neues Amt als Oberkirchenrätin der Evangelischen Kirche im Rheinland eingeführt. In diese Position hat sie die Landessynode Anfang Januar gewählt. Wer Tetz im Amt nachfolgen wird, ist noch offen.
In ihrer Predigt blickte Tetz zurück auf ihre 23-jährige Tätigkeit in der evangelischen Kirche. Viele hätten sie begleitet, bestärkt und bereichert. „Für diese Weggemeinschaften bin ich sehr dankbar.“Henrike Tetz machte deutlich, was der Glaube in bewegten Zeiten vor allem vermitteln kann: Zuversicht. „Die Kirche ist die Gemeinschaft der Zuversichtlichen.“