Rheinische Post

Anwohner drängen auf Anschluss Heerdter Lohweg

Die Aktionsgem­einschaft lehnt die Verlegung der Oberkassel­er Feuerwache zum Simon-Gatzweiler-Platz kategorisc­h ab.

- VON HEIDE-INES WILLNER

OBERKASSEL Die Anwohner, die sich zur „Aktionsgem­einschaft Verkehrsbe­ruhigung Düsseldorf­er Straße“zusammenge­tan haben, warten auf den Anschluss des Heerdter Lohwegs an die Stadtautob­ahn B7. Sie hoffen, dass dann der Autoverkeh­r auf ihrer Wohnstraße erheblich abnehmen wird. Nun hat sie die Nachricht über die eventuelle Verlagerun­g der Oberkassel­er Feuerwache aufgeschre­ckt. Als möglicher neuer Standort, den die Verwaltung übrigens nicht bestätigte, könnte der Simon-Gatzweiler-Platz infrage kommen.

Dem will die Aktionsgem­einschaft möglichst früh einen Riegel vorschiebe­n. In einem offenen Brief appelliert sie an Oberbürger­meister Thomas Geisel, den Anschluss des Heerdter Lohwegs nicht durch eine neue Nutzung des Simon-Gatzweiler-Platzes zu gefährden. „Denn die baulichen Erforderni­sse für Feuerwache und Autobahnan­schluss seien dort nicht gegeben“ist Dieter Gren, Sprecher der Aktionsgem­einschaft, überzeugt.

In diesem Zusammenha­ng erinnert Gren an die Aufregung um den „Cirque de Soleil“, der ebenfalls auf dem Gatzweiler-Platz etabliert werden sollte. Das Thema wurde dann aber verworfen. Es sei anzunehmen, dass die Verwaltung die Verkehrspr­oblematik dort erkannt habe, so Gren. Jetzt sei der Oberbürger­meister aufgeforde­rt, die Verwaltung anzuweisen, den Ausführung­sund Finanzieru­ngsbeschlu­ss für den Autobahnan­schluss vorzulegen, damit er vom Stadtrat, wie angekündig­t, im Mai beschlosse­n werden könne. Denn: „Wir sind zum wiederholt­en Male enttäuscht“, so der Sprecher, „weil in den Haushaltsb­eratungen für 2018 der Anschluss nicht berücksich­tigt worden ist“. Jetzt erwarte man eine verbindlic­he Zusage.

Die Aktionsgem­einschaft macht in ihrem öffentlich­en Brief erneut darauf aufmerksam, dass die Anwohner seit mehr als drei Jahrzehnte­n unter den Verkehrsla­sten litten. Gren: „Uns ist immer wieder versproche­n worden, dass wir durch den Umbau des Heerdter Dreiecks entlastet werden.“Geschehen sei nichts. Jetzt sollte der letzte Baustein für den Verkehrskn­oten mit dem Anschluss des Heerdter Lohwegs zügig umgesetzt werden.

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