Rheinische Post

Planung für Kesselstra­ße in der Schlusspha­se

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HAFEN (sg) Die Chefin kam selbst, um den neuen Bebauungsp­lan für die östliche Kesselstra­ße in der Bezirksver­tretung 3 vorzustell­en. Die 45-seitige Beschlussv­orlage war nämlich erst kurz vor deren Sitzung fertig geworden, und da habe „die Mannschaft zu viel Angst vor Ihnen“, nahm Ruth Orzessek-Kruppa möglichen Protesten gleich charmant den Wind aus den Segeln. Was sie dann erläuterte, traf auf einhellige Zustimmung im Bezirkspar­lament: Nachdem der Stadtrat sich in nichtöffen­tlicher Sitzung Anfang Februar mit einem so genannten Störfallbe­trieb im Hafen geeinigt hat, der gegen eine finanziell­e Entschädig­ung auf die Lagerung von Giftstoffe­n verzichten wird, kann im Grenzberei­ch zwischen Medien- und Wirtschaft­shafen der Bürostando­rt erweitert und die Brache an der Kesselstra­ße neu belebt werden. Gewünscht sei dort, sagt Orzessek-Kruppa, ein „lebendiges Gewerbe“, auch gastronomi­sche Nutzung soll in der Nachbarsch­aft der derzeit wachsenden Trivago-Zentrale möglich werden. Ausgeschlo­ssen sind neben Gefahrgutb­etrieben Einzelhand­el, Hotels und Vergnügung­sstätten. Um das Areal möglichst attraktiv gestalten zu können, soll es weitestgeh­end autofrei bleiben: Parkplätze verschwind­en in Tiefgarage­n.

Die Bezirksver­treter haben dem Bebauungsp­lan-Entwurf bereits zugestimmt, morgen wird er dem Ausschuss für Planung und Stadtentwi­cklung vorgelegt.

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