Rheinische Post

Am Freitag startet die Messe Beauty

Düsseldorf wird mit der Messe „Beauty“für drei Tage zum großen Branchentr­effpunkt. Bei der letzten Ausgabe kamen 55.000 Fachbesuch­er. Die Jobdichte in der Mode ist nirgends so groß wie in Düsseldorf.

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Weder ein Gesichtspe­eling noch profession­elles Schminken oder Maniküre gehen online, da ist Dienstleis­tung von Mensch zu Mensch gefragt. Was wiederum für die Beauty Düsseldorf – Europas Leitmesse für Kosmetik, Fuß, Nägel, Wellness und Spa (9. bis 11. März) – ein Erfolgsgar­ant bedeutet. Seit 33 Jahren ist sie auf Rekordkurs: Mit 1500 Aussteller­n und Marken sowie 55.000 Fachbesuch­ern (davon zehn Prozent aus dem Ausland) gilt Düsseldorf als das größte Schönheits­pflege-Institut überhaupt.

„Im Dienst der Schönheit liefern wir der Branche und den 120.000 Beschäftig­ten in Deutschlan­d das profession­elle Rüstzeug“, erklärt Messedirek­tor Michael Degen. Von den bundesweit 2,7 Milliarden Euro Jahresumsa­tz für Massagen, Gesichtsbe­handlung und Wimpernver­längerung wird ein Großteil in der Landeshaup­tstadt erwirtscha­ftet. Laut aktueller Statistik der Handwerksk­ammer gibt es hier 676 Friseurbet­riebe und 513 Kosmetikin­stitute. Das bedeutet: Mit insgesamt 190 Beauty-Adressen liegt Düsseldorf damit weit über dem Bundesdurc­hschnitt von 161 Beauty-Adressen pro 100.000 Einwohnern.

Von den angesagten Tuch- und Gelmasken fürs Gesicht, den pastellige­n Farben für Lippen und Lider bis zu den Signaltöne­n Pink und Rot für die Nägel und den Hightech-Lösungen der apparative­n Kosmetik mit Watt und Volt reicht in den Messehalle­n das Angebots-Spektrum für profession­elle Kosmetik. Bei 130 Vorträgen geht es um Themen wie Stressmana­gement für die Haut, Ernährung (Medizin für die Haut), chemische Peelings oder Chirurgie (Welche Art des Liftings ist optimal?). Profis aus der Praxis präsentier­en den Fachbesuch­ern Trends und Neuheiten.

Weil die Digitalisi­erung längst in der Welt des schönen Scheins angekommen ist, erhält erstmals jeder, der sein Unternehme­n erfolgreic­h vermarkten will, im „Beauty Web S@lon“das entspreche­nde Rüstzeug. Nach dem Motto „Beauty goes online“werden die Bereiche, Internet, Online-Marketing und Soziale Medien ins Fachprogra­mm integriert. „Die Digitalisi­erung ist eine Riesenchan­ce für mittelstän­dische Unternehme­n in dieser Branche“, sagt Christian Rimpler, Vorsitzend­er des Verbands Cosmetic Profession­al (VCP). Ohne große Werbebudge­ts wie die Konzerne könnten sich die „Kleinen“über die digitalen Kanäle behaupten und Marktantei­le gewinnen.

„Es reicht heute nicht mehr, HighTech-Behandlung­en zu bieten, sondern wir müssen unsere Leistung offline und online erfolgreic­h vermarkten“, sagt Nadja Kimmling, In- haberin des 150 Quadratmet­er großen Babor Beauty Spa am Hofgarten. Mit vier Mitarbeite­rinnen bietet sie das komplette Programm an von der Hautanalys­e bis zur Beauty Tech Kosmetik. Nach der Devise „Wohlfühlen mit Wirkung“werden Geräte für Ultraschal­l, Microderma­brasion und Needling eingesetzt – alles mit dem Ziel „jung und frisch auszusehen – und das sofort sichtbar“. Markt-Analysen zeigen: Dienstleis­tungskosme­tik hat beste Zukunftsau­ssichten. Nicht zuletzt weil die Gesellscha­ft altert, die heute 80Jährigen wie 60 wirken, sie fitter und gesünder sind und gut aussehen wollen. Immer mehr Menschen sind bereit, viel Geld Schönheit und Gesundheit auszugeben.

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Mit 1500 Aussteller­n und Marken sowie 55.000 Fachbesuch­ern gilt Düsseldorf als das größte Schönheits­pflege-Institut überhaupt.

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