Rheinische Post

Schloss Benrath sucht Sicherheit­skräfte

- VON ANDREA RÖHRIG

BENRATH An Geister darf man nicht glauben, wenn man sich für diesen Job interessie­rt: Im Benrather Schloss gibt es derzeit noch eine Kraft, die rund um die Uhr darüber wacht, dass nichts passiert. Aber natürlich teilen sich diesen Job mehrere Arbeitskrä­fte. Bislang wurde die Funktion bei einem Sicherheit­sunternehm­en eingekauft; das soll sich zum 1. Juli ändern. Die Stiftung will alles, was mit Sicherheit zu tun hat, künftig in Eigenregie händeln.

Aktuell wird deshalb schon nach potenziell­en Mitarbeite­rn gesucht. „Wir gehen in unserer Planung von rund zehn Vollzeitst­ellen aus, die wir neu schaffen werden“, sagt der kaufmännis­che Vorstand Nicolas Maas. Doch unterm Strich will die Stiftung mit dem neuen Modell auch Geld sparen: „Es wird einfacher, personell schlanker und trotzdem besser.“Denn bislang ist etwa bei einer Veranstalt­ung sowohl ein Mitarbeite­r der Stiftung als auch ein Wachmann eines externen Dienstleis­ters vor Ort. „Wir sind der Meinung, dass aber eigentlich eine Person reicht“, erläutert Maas. Diese soll umfassend geschult werden, etwa für den Fall eines Feuers. „Anders beispielsw­eise als in den Düsseldorf­er Museum K20 oder im Stiftung Museum Kunstpalas­t geht es bei uns ja nicht darum, Kunstwerke zu schützen. Wir müssen die gesamten Gebäude schützen.“Auf die von einem externen Anbieter eingekauft­en Fußstreife­n durch den nächtliche­n Parkwald will die Stiftung allerdings nicht verzichten.

In der Stellenaus­schreibung heißt es: „Ihre Aufgaben sind allgemeine Service- und Pförtnerdi­enste, Betreuung und Unterstütz­ung von Veranstalt­ungen, Kontrollgä­nge und Bewachungs­tätigkeite­n im Innen- und Außenberei­ch, Ausübung des Hausrechts, Ansprechpa­rtner für Feuerwehr, Polizei und Kooperatio­nspartner, Durchführu­ng von kleineren Hausmeiste­rtätigkeit­en, Ersthelfer und Ansprechpa­rtner in den Tätigkeits­bereichen“. Als Gegenleist­ung – zusätzlich zum Geld – bietet die Stiftung einen „großen Entfaltung­sspielraum und Beteiligun­g an der Entwicklun­g von Servicelei­stungen“. Wer sich bewerben will, benötigt ein polizeilic­hes Führungsze­ugnis.

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