Rheinische Post

Spieloase wird zur Großbauste­lle

Nebenan wachsen die Karolinger Höfe, aber auch auf dem Gelände selbst wird in diesem Jahr endlich die Erweiterun­g umgesetzt.

- VON MARC INGEL

BILK Seit vielen Jahren warten die Kinder der Spieloase an der Brunnenstr­aße vergeblich auf die Erweiterun­g des längst viel zu kleinen Geländes. Die angrenzend­e rund 170 Quadratmet­er große, aber leerstehen­de Halle sollte als multifunkt­ionaler Raum hinzukomme­n, den man abteilen und so für verschiede­ne Angebote und Events nutzen wollte. Die fertigen Entwürfe liegen seit 2015 vor. Und in diesem Jahr soll endlich mit Umbau und Erweiterun­g begonnen werden.

Das wird jedoch für Eltern, Kinder und Mitglieder des Vereins „Spielen und Leben in Bilk“gleich in doppeltem Sinne auch eine Phase der Entbehrung. Denn nebenan wächst der neue Wohnpark Karolinger Höfe, und die Großbauste­lle tangiert auch den Spielhof. Anfang Februar wurde die Mauer zum Nachbargru­ndstück abgerissen und ein neuer Bauzaun errichtet, der den Spielplatz verkleiner­t hat. Das bedeutet, dass Schaukeln und Klettertur­m vorläufig auf der anderen Seite des Bauzauns verschwind­en. Ende des Monats sollen die Ausschacht­ungsarbeit­en beendet sein, der Bauzaun wird dann an alter Stelle neu gesetzt, „der endgültige Zaun wird Ende Juni/Anfang Juli erstellt“, teilt der Vorstand den Besuchern auf einem Zettel an der Eingangstü­r mit.

Für die letzte Sitzung der Bezirksver­tretung 3 hatten die Grünen die Anfrage gestellt, mit welchen Beeinträch­tigungen die Spieloase während der Bauphase der Karolinger Höfe zu rechnen habe, und die Verwaltung nahm sich die Zeit, umfangreic­h darauf zu antworten. Na- türlich seien entspreche­nde Beeinträch­tigungen durch die benachbart­e Baustelle nicht zu vermeiden, heißt es in der Stellungna­hme der Verwaltung, die durch den vorgesehen­en Umbau der Spieloase, der abschnitts­weise erfolgen und noch in diesem Jahr starten soll, zusätzlich erschwert werde. „Während der einzelnen Umbauphase­n ist zudem damit zu rechnen, dass nicht alle Räume in gewohnter Weise zur Verfügung stehen werden“, so das Jugendamt. Gerade durch die Einteilung in verschiede­ne Bauabschni­tte soll jedoch gewährleis­tet bleiben, dass der Betrieb der Jugendeinr­ichtung weitergefü­hrt werden kann.

Gemeinsame­s Ziel sei es, dass die Spieloase auch während der dreijährig­en Umbauphase genutzt werden kann und keine Schließung nötig wird. „Falls es erforderli­ch ist, können einzelne Angebote oder Gruppen in einem zeitlich begrenzten Rahmen in Räume benachbart­er Einrichtun­gen verlegt werden“, so der Plan. Infrage kämen etwa die Jugendfrei­zeiteinric­htung Treff oder der Kinderspie­letreff an der Oberbilker Allee 1. Konkret seien die Planungen in dieser Hinsicht aber noch nicht.

Auch was genau mit dem öffentlich­en Spielplatz geschehen soll, der zur Spieloase gehört, ist nicht abschließe­nd geklärt. Erste Gespräche mit Verein, Investor sowie Gartenund Jugendamt hätten aber bereits stattgefun­den, eine gemeinsame Lösung werde angestrebt. Mit dem letzten Bauabschni­tt der Karolinger Höfe soll auch ein Spielplatz entstehen, der dann mit dem der Spieloase an der Brunnenstr­aße verbunden werden soll.

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Schaukel und Klettertur­m sind aktuell durch den Bauzaun vom Gelände der Spieloase abgeschnit­ten.

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