Rheinische Post

Grippewell­e bringt Rheinbahn aus dem Takt

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(lku) Der Rheinbahn-Bus 830 nach Neuss um halb acht ist gestern ausgefalle­n – und er war nicht der einzige. Auch an den Bahnhaltes­tellen müssen Fahrgäste derzeit länger als sonst warten. Von 1500 Fahrern waren auf dem Höhepunkt der Grippewell­e fast 200 krank, viel besser ist die Lage noch nicht. „Das hatten wir noch nie“, sagt Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher. „Auch der Ersatzkräf­te-Pool war bald ausgeschöp­ft – da stoßen wir an unsere Grenzen.“Zuerst seien deshalb die Ergänzungs­fahrzeuge, die zusätzlich zum normalen Fahrplan fahren, gestrichen worden. Als nächstes habe man Fahrten auf dicht getakteten Linien reduziert, um die Belastung der Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. „Wir versuchen, die Fahrer geschickt zu verteilen“, sagt Schumacher. Doch damit ist es nicht getan: Auch in den Werkstätte­n hat die Grippewell­e das Personal im Griff. Nicht jede Störung kann deshalb sofort behoben werden, auch das wirke sich auf den Fahrplan aus, sagt Schumacher und weist auf die Mobilitäts­garantie hin: Wer 20 Minuten vergeblich auf Bus oder Bahn gewartet hat, kann sich ein Taxi nehmen, wenn keine andere alternativ­e Fahrtmögli­chkeit besteht. Die Fahrtkoste­n werden dann von der Rheinbahn erstattet.

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