Rheinische Post

Pastalicio­us hält kein Jahr durch

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CARLSTADT (nika) Frische Nudeln zum Mitnehmen – das war das Konzept von Hansjörg Schweizer, der vor nicht einmal einem Jahr am Carlsplatz einen Pasta-Laden eröffnete. Er kocht gern, sagte er damals, und außerdem gibt es diesen PastaLaden in Zürich, wo die Menschen mittags Schlange stehen. Das Konzept müsste doch eigentlich auch in Deutschlan­d funktionie­ren, dachte er, und es entstand die Idee: Frisch gemachte Pasta, die Nudelmasch­ine steht im Laden. Prominent ist die Lage mit der Hausnummer 1 zudem gleich neben dem Wochenmark­t, rundherum Büros. Doch das Geschäft ist offenbar nicht so gelaufen, wie es sich Schweizer und Geschäftsp­artner Manuel Weiner vorgestell­t hatten.

Jetzt sind die Türen geschlosse­n, „ein bisschen Pech hatten sie“, sagt Gastronomi­e-Experte Markus Eirund, offenbar hingen die Chefs des Pastalicio­us an einem FranchiseK­onzept. Der Franchise-Geber soll aber kurz nach der Eröffnung insol- vent gegangen sein, was sich auf das Geschäft auswirkte. Dazu sei da noch die Konkurrenz vom Carlsplatz gewesen, wo es ebenfalls einen Italiener gibt, der frische Pasta anbietet. Lange leer bleiben wird das Ladenlokal aber nicht in der zentralen Lage von Carlstadt, auch wenn die Miete für die 53 Quadratmet­er rund 5300 Euro im Monat betragen soll. Markus Eirund jedenfalls, der sich um die Vermietung der Räumlichke­iten kümmert, hat schon unzählige Anfragen.

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